"Kritik verbessert meinen Schreibstil"

© GIZ / Putri Maha Lima

In einem indonesischen Regionalparlament arbeitet Putri Maha Lima als Direktorin für Politik, Bildung und Öffentlichkeit. Ihr Job bedeutet für sie: viel Schreibarbeit. Im Interview erzählt sie, wie sie in einem Training der Akademie an ihren Schreibkompetenzen für Projektangebote feilte und ihre Texte dadurch klarer und strukturierter geworden sind.

Was bereitet Ihnen bei Ihrer Arbeit Schwierigkeiten?

Wir haben zu wenig Personal. Und außerdem fehlen mir Schreibkompetenzen für die Lehrmaterialien und die Öffentlichkeitstexte, die wir regelmäßig verfassen.

Was würden Sie gern verbessern?

Ich würde gern so viel Training bekommen wie nur möglich und zwar nicht nur um meine Schreibkompetenzen zu verbessern, sondern auch um Personalmanagement zu lernen, da ich einige Mitarbeiter in meiner Abteilung habe, für die ich verantwortlich bin.

Sie haben am Training "Project Proposal Writing with LogFrame" ("Projektanträge mit LogFrame schreiben") teilgenommen. Warum?

Weil wir gerade ein Projekt entwickeln, das für unsere Institution gänzlich neu ist, und mir nicht klar war, wie ein gut geschriebener Projektantrag aussehen kann.

Was haben Sie in der Fortbildung gelernt?

Ich konnte das Ursache-Wirkung-Prinzip verinnerlichen, das mir nun dabei hilft, den Schreibprozess strukturierter anzugehen. Meine Texte lesen sich jetzt flüssiger. Besonders gut fand ich, dass unser Trainer uns dazu aufgefordert hat, nicht nur unsere eigenen Texte, sondern auch die Texte der anderen Teilnehmer zu beurteilen und kritisieren. Das hat mir sehr dabei geholfen, mein Schreiben zu verbessern.

Wie profitiert Ihre Institution von Ihren verbesserten Kompetenzen?

Sie profitiert insofern, als dass ich jetzt produktiver dabei bin, unsere Lehr- und Öffentlichkeitsmaterialien zu verfassen. Und wir konnten mittlerweile anfangen, Anträge zur finanziellen Unterstützung für unser geplantes Projekt in den Umlauf zu bringen.

Eine letzte Frage: Wir sehen Sie sich beruflich in zehn Jahren?

Ich möchte eine der Parlamentarierinnen sein, für die ich jetzt arbeite, und Politik gestalten.