02.06.2017

China und Deutschland: Gemeinsam für nachhaltige Entwicklung

Das Deutsch-Chinesische Zentrum für Nachhaltige Entwicklung stärkt die Zusammenarbeit der beiden Länder. Gemeinsam wollen sie sich vor allem in Afrika und Asien engagieren.

Miteinander sprechen, voneinander lernen, gemeinsam konkrete Ziele umsetzen – das tun Deutschland und China seit langem und auf vielen Gebieten. Jetzt haben sie ein weiteres Kapitel in der Zusammenarbeit aufgeschlagen: Beide Länder wollen sich in gemeinsamen Projekten mit Ländern Afrikas und entlang der Seidenstraße engagieren, um so zu deren Entwicklung beizutragen. Dabei bauen China und Deutschland auf die Stärken des jeweils Anderen: China ist der größte Investor in Infrastruktur in Afrika, während Deutschland Expertise beispielsweise in der Berufsbildung und Umwelttechnik vor allem in die Nachhaltigkeit von Entwicklung investiert.

Die Fäden dieser Kooperation laufen im neuen Deutsch-Chinesischen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung in Peking zusammen. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller eröffnete es gemeinsam mit seinem Amtskollegen Zhong Shan vom chinesischen Handelsministerium: „Die globalen Herausforderungen, vom Klimaschutz über eine Welt ohne Hunger bis hin zu einer neuen Dimension der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Afrika, können wir nur zusammen mit China lösen“, so Müller.

Die Arbeit des Zentrums wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH koordiniert. Auftraggeber ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Partnerorganisation der GIZ auf chinesischer Seite ist das Trade Development Bureau des chinesischen Handelsministeriums. Als „ausgesprochen flexibel und unbürokratisch“ hat GIZ-Landesdirektor Oliver Auge die Projektentwicklung mit dem chinesischen Partner bisher erlebt. Nicht nur während der Vorbereitungen zur Eröffnung des Zentrums: „Bereits am Tag nach der Eröffnung“, so Auge, „stellte uns unser Partner konkrete Ideen und bereits chinesische Investoren in Afrika vor.“

Das neue Zentrum erweitert das ohnehin große Aufgabenspektrum der GIZ in China. Sie arbeitet dort für zahlreiche Auftraggeber, darunter sieben Bundesministerien. Zu ihren Schwerpunkten gehören unter anderem Klima und Umwelt, nachhaltige Stadtentwicklung, Energie und Verkehr, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Rechtsstaatlichkeit.

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