2024.1838.2

Gesundheitsversorgung und sozialen Zusammenhalt lokal verbessern

Bedarfsgerechte Förderung der Basisgesundheit in ausgewählten Gemeinden in Libyen
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Libyen
Dauer
Partner
Ministry of Health
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Maria Manuela Peters

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Einfahrt an einer Wüstenstraße zum Gesundheitszentrum in Zintan, im Westen Libyens.
© GIZ/Mohamed Kanah

Ausgangssituation

Aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Krise sowie der unsicheren Lage seit 2011 stehen die Libyer*innen vor großen Herausforderungen: Es gibt steigende Preise für Lebensmittel und Brennstoffe. Zudem verlieren sie oft konfliktbedingt ihre Lebensgrundlagen und erhalten nur unzureichend öffentliche Dienstleistungen, besonders im Bildungs- und Gesundheitswesen.

Das Gesundheitssystem ist schwach und unterfinanziert. Besonders schutzbedürftige Gruppen wie Frauen, Mädchen, Menschen mit Behinderungen, Migrant*innen und Flüchtlingen fehlt Gesundheitsfürsorge. Die Gesundheitseinrichtungen bieten kostenfreie Basisversorgung an, doch es fehlt an Medikamenten, Impfstoffen und Ausstattungen. In den Gemeinden tragen fehlendes Bewusstsein und eingeschränkte Handlungsspielräume, beispielsweise zu gesunder Ernährung, dazu bei, dass Betroffene sich nicht gesundheitsförderlich verhalten oder Dienstleistungen nicht in Anspruch nehmen.

Ziel

Die libysche Gesundheitsversorgung ist in acht Gemeinden im Westen, Osten und Süden des Landes besser darauf ausgerichtet, auf die Bedarfe der lokalen Bevölkerung, einschließlich schutzbedürftiger Gruppen, zu reagieren.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet mit dem libyschen Gesundheitsministerium zusammen. Dabei baut es die Fähigkeiten der Gesundheitseinrichtungen aus, um ihre Dienstleistungen besser zu verwalten. Gleichzeitig werden durch partizipatorische Unterstützung Gemeinden in die Lage versetzt, ihre Gesundheitsbedürfnisse in Zusammenarbeit mit der lokalen Gesundheitseinrichtungen zu bewältigen. Das soll dazu führen, dass das Gesundheitssystem auf Bedarfe der lokalen Bevölkerung, besonders schutzbedürftiger Gruppen, angemessen eingehen kann und der Zugang zu Basisdienstleistungen besser ist. Gleichzeitig unterstützen die Maßnahmen, welche die Gesundheitsversorgung für alle sichern, den sozialen Zusammenhalt und das friedliche Zusammenleben.

Stand: März 2025

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
16050

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen
  • Mutter-Kind-Gesundheit

Zuständige Organisationseinheit
3600 Nordafrika

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
4.000.000 €

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