Ausgangssituation:
Jahrelange Konflikte, politische Instabilität und unzureichende Mittelzuweisungen haben das Gesundheitssystem in Libyen geschwächt. Die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen stagniert und verschlechtert sich zunehmend. Es fehlt an geschultem Personal wie Krankenpfleger*innen, Hebammen und Geburtshelfer*innen und die geburtshilfliche Notfallversorgung in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen ist unzureichend.
Ziel:
Die Qualität von Gesundheitsdienstleistungen für Frauen und vulnerable Gruppen, vor allem zur Mütter- und Neugeborenengesundheit, ist verbessert.
Vorgehensweise:
In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium Libyens unterstützt das Vorhaben das libysche Gesundheitswesen zur Mütter- und Neugeborenengesundheit in fünf Partnergemeinden. Regional schult es in sieben zentralen Krankenhäusern Gesundheitsfachkräfte zu Patientensicherheit und geburtshilflicher Notfallversorgung. Zudem führt das Vorhaben Überweisungsprotokolle ein.
Darüber hinaus schult das Vorhaben Gesundheitsmanager*innen im Hinblick auf die Gesundheitsbedürfnisse von Frauen und das Gesundheitsdatenmanagement. In Zusammenarbeit mit den Ministerien für Hochschul- und Berufsbildung bietet das Vorhaben Fortbildungen für Lehrkräfte an drei Fakultäten und acht Berufsbildungsinstituten an. Hierzu gehören Fortbildungen zu Krankenpflege und Hebammenwesen, zu einer praxisorientierten Aus- und Weiterbildung und zu modernen Lehrmethoden.