Ausgangssituation
Auswirkungen des Klimawandels, starkes Bevölkerungswachstum und Degradierung von Wassereinzugsgebieten führen vor allem im semiariden Norden und Nordosten Ugandas zum Rückgang der verfügbaren Wasserressourcen, zunehmenden Dürren und Überflutungen. Die Veränderungen verstärken die Notwendigkeit, die Wasserressourcen effektiv und klimasensibel zu bewirtschaften sowie die Wasserspeicher für die Landwirtschaft effizient zu nutzen.
Landesweit ist darüber hinaus der Zugang der Bevölkerung zu nachhaltiger Trinkwasser- und Sanitärversorgung, mit 79 und 19 Prozent, nach wie vor unzureichend. Problematisch ist die Sanitärversorgung vor allem in der Hauptstadt Kampala: Mehr als 90 Prozent der Stadtbevölkerung sind abhängig von lokalen, dezentralen Sanitärlösungen die Managementdienste für Fäkalschlamm benötigen. Diese Dienste sind entlang der sanitären Entsorgungskette jedoch unzureichend und werden weder reguliert noch kontrolliert. Ein tragfähiges Gesamtkonzept fehlt.
Das Wasser- und Umweltministerium hat begonnen, Rahmenbedingungen für eine Verbesserung der Situation zu schaffen. Den Institutionen des ugandischen Wassersektors fehlen insgesamt jedoch ausreichende Ressourcen, Know-how und Leistungsfähigkeit, um Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und eine breitenwirksame Sanitärversorgung umzusetzen.