Ausgangssituation
Sambia hatte in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum. Trotzdem ist es nicht gelungen, die verbreitete Armut zu verringern und Ungleichheiten abzubauen. Im Jahr 2022 lebten 60 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze und fast die Hälfte davon in extremer Armut. Zudem sind Frauen oft benachteiligt; der Klimawandel wirkt sich auf die landwirtschaftliche Produktion und auf die Stromerzeugung mit Wasserkraft aus. Dadurch verstärkt sich Sambias Finanzierungsdefizit: Das Land hat nicht genügend eigene Mittel, um wichtige Vorhaben umzusetzen.
Nachdem das Haushaltsdefizit über Jahre zugenommen hatte, war Sambia im November 2020 nicht mehr in der Lage, seine Auslandsschulden zu bedienen. Im September 2022 wurde daher ein Programm mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart, in dem sich die sambische Regierung zu ambitionierten Reformen im System der öffentlichen Finanzen verpflichtete.
Ziel
Sambia reformiert seine öffentlichen Finanzen und erhält dadurch finanziellen Spielraum, um öffentliche Mittel entwicklungsorientiert einzusetzen und Armut sowie Ungleichheit zu reduzieren.