Ausgangssituation
Die Agenda 2030 ist der internationale Rahmen für die globale Entwicklung. Sie beinhaltet mit dem Ziel 6 der nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goal, SDG) die Gewährleistung einer sicheren Trinkwasser- und Sanitärversorgung für alle Menschen. Ein Unterziel sieht vor, bis 2030 den Zugang zu einer angemessenen und gerechten Sanitärversorgung und Hygiene weltweit zu erreichen und der Verrichtung der Notdurft im Freien ein Ende zu setzen.
Die Herausforderungen im Bereich der Sanitärversorgung sind immens: 2017 hatten laut der Vereinten Nationen (VN) 4,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer angemessenen und sicheren Sanitärversorgung. Das Kinderhilfswerk der VN schätzt, dass täglich etwa 1.000 Kinder unter fünf Jahren an den Folgen von Durchfallerkrankungen sterben. Verschmutztes Trinkwasser und schlechte sanitäre Verhältnisse sind wesentlich für die Übertragung von Infektionen und Durchfallerkrankungen.
Zusätzlich zur Versorgung von Haushalten mit Trinkwasser und angemessenen Sanitäranlagen ist auch die Versorgung in Schulen und Gesundheitseinrichtungen ein Schlüssel für Gesundheit.
Aus Sicht des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist die Verwirklichung der Menschenrechte auf Wasser- und Sanitärversorgung zentral für eine nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung. Die neue Wasserstrategie des BMZ ist dabei die verbindliche Leitlinie für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit.
Ziel
Die Umsetzung der BMZ-Wasserstrategie im Themenbereich Sanitärversorgung und Hygiene ist verbessert.