Ausgangssituation
Indien zählt zu den größten Erzeugern von Plastikmüll weltweit. In den Jahren 2019 und 2020 fielen im Land über 3,5 Millionen Tonnen Plastikmüll an. 2019 hat Indien die landesweite Rahmenregelung für den Umgang mit Plastikmüll eingeführt und dabei besonderes Gewicht auf die Umsetzung der erweiterten Herstellerverantwortung für Kunststoffverpackungen gelegt. Bei diesem Politikansatz wird den Herstellern erhebliche Verantwortung für die Behandlung oder Entsorgung von Verbraucherabfällen übertragen.
2022 veröffentlichte die indische Regierung im Rahmen der Plastic Waste Management (Amendment) Rules, 2022 offizielle Richtlinien für die erweiterte Herstellerverantwortung. Am 1. Juli 2022 kündigte die Regierung ein Verbot von Einwegplastik an. Es gilt für Gegenstände wie Plastikstrohhalme und Plastiktüten, die zur einmaligen Verwendung und zum anschließenden Wegwerfen oder Recyceln gedacht sind und damit geringen Nutzwert und hohes Abfallpotenzial haben.
Ziel
Kreislaufwirtschaftskonzepte in Partnerschaft mit öffentlichen und privaten Akteuren haben in ausgewählten Fluss- und Meeresökosystemen erfolgreich Meeresmüll verhindert.