Das Ziel: Meeresmüll im Indischen Ozean reduzieren
Circular Economy Solutions Preventing Marine Litter in Ecosystems (CES)
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Auftraggeber
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
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Land
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Politische Träger
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2023 -
Produkte und Fachexpertise
Umwelt und Klimawandel
Ausgangssituation
Indien ist einer der größten Erzeuger von Plastikmüll weltweit. Im Zeitraum von 2019 bis 2020 entstanden in dem Land mehr als 3,5 Millionen Tonnen Plastikmüll. 2019 trat die landesweite Rahmenregelung für den Umgang mit Plastikmüll in Kraft. Dahinter steht die Aufgabe, die erweiterte Herstellerhaftung für Plastikverpackungen umzusetzen. 2022 wurden in den Plastic Waste Management (Amendment) Rules, 2022 die ersten entsprechenden offiziellen Richtlinien veröffentlicht. Am 1. Juli 2022 kündigte die indische Regierung ein Verbot von Einwegplastikverpackungen an, die einen geringen Nutzwert haben und für ein hohes Abfallaufkommen sorgen.
Das Projekt zielt darauf ab, Abfall im Meer und Plastikeinträge zu vermeiden, indem es technologische Lösungen zur Reduzierung, Wiederverwendung und zum Recycling von Plastik vorstellt. Gleichermaßen unterstützt es in ausgewählten Einsatzgebieten von Plastikverpackungen die Umsetzung der erweiterten Herstellerhaftung.
Ziel
In Partnerschaft mit öffentlichen und privatwirtschaftlichen Handlungsträgern werden Lösungen aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft umgesetzt, die darauf abzielen, Abfall in Meeres- und Fließgewässer-Ökosystemen zu vermeiden.
Vorgehensweise
- Das Projekt unterstützt das Ministerium für Umwelt, Wald und Klimawandel, die indische Regierung, den zentralen Ausschuss für die Überwachung von Umweltverschmutzung (Central Pollution Control Board, CPCB) und die Ausschüsse zur Überwachung von Umweltverschmutzung in den Bundesstaaten (State Pollution Control Boards, SPCB) dabei, eine wirksame Compliance für den gesetzlichen Rahmen zur erweiterten Herstellerhaftung als Teil der Plastics Waste Management Rules, 2016 zu ermöglichen. Mit den Handlungsträgern aus Verwaltung und Politik sowie der Privatwirtschaft, die zur Wertschöpfungskette rund um Plastik gehören, führt das Projekt regelmäßig Beratungsgespräche. So unterstützt es die Umsetzung des landesweiten gesetzlichen Rahmens zur erweiterten Herstellerhaftung und das Verbot von Einwegplastikverpackungen. Zudem fördert das Projekt nachhaltige Verpackungen und ein ökologisches Verpackungsdesign, um Einwegplastikverpackungen zu vermeiden.
- Das Projekt unterstützt auch an ausgewählten Standorten in den indischen Bundesstaaten Kerala, Tamil Nadu and Uttar Pradesh bei der digitalen Nachverfolgung, dem Monitoring und der Dokumentation von Abfalleinträgen ins Meer (Schwerpunkt dabei ist Plastik).
- In den drei Pilotbundesstaaten stellt das Projekt gemeinsam mit Herstellern und Recycling-Unternehmen technologische Lösungen zur Reduzierung, Wiederverwertung und/oder dem Recycling von Plastikverpackungen vor.
Stand: November 2022