Ausgangssituation
Die Demokratische Republik Kongo ist eines der ressourcenreichsten Länder der Welt. Die Bevölkerung profitiert bisher jedoch kaum von diesem Reichtum: Das Wachstum und die Einnahmen aus der Bergbauwirtschaft haben bisher zu keinem spürbaren Rückgang der extremen Armut im Land geführt.
Eine Reform der Bergbaugesetzgebung soll das ändern: Seit 2019 erhalten lokale Verwaltungen, die direkt von Bergbau betroffen sind, einen signifikanten Anteil der Rohstoffeinnahmen. Die erhebliche Steigerung ihrer Einnahmen stellt die Verwaltungen vor die Herausforderung, die Mittel effizient zu verwalten und sie für eine nachhaltige und partizipative lokale Entwicklung einzusetzen.
Die Dezentralisierung der Einnahmen hat jedoch vor allem ein außerordentliches Potenzial: Sie kann eine nachhaltige und inklusive sozioökonomische Entwicklung in den Gemeinden anstoßen und einen Rahmen für Wachstum und Armutsreduzierung schaffen.