Mit grünen Städten die Lebensqualität verbessern

Biodiver_CITY– Einrichtung Interurbaner Biokorridore

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2018 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Pflanzen umringen einen Brunnen im Stadtpark Morazán in San José. Foto: GIZ/Manduca

Ausgangssituation

Die Metropolregion San José ist mit 2,8 Millionen Menschen der größte städtische Ballungsraum in Costa Rica. Die Stadt wächst und entwickelt sich dabei unkontrolliert – mit enormen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen. So leiden immer mehr Menschen unter Lärm, Luft- und Wasserverschmutzung, Überschwemmungen und Hitze. Der Klimawandel verschärft die Situation zusätzlich.

Als Maßnahme wurden erste städtische Biokorridore, das heißt Naturräume, definiert. Diese sind Teil eines großen Netzwerks von Grünflächen in und um die Region herum, die durch Stadtparks sowie begrünte Straßen und Eisenbahnlinien miteinander verbunden werden und Raum für Biodiversität schaffen. Entwaldung, illegale Siedler*innen und städtische Ausweitung bedrohen jedoch die Biokorridore.

Ziel

Öffentliche Behörden, zivilgesellschaftliche Initiativen und die Privatwirtschaft haben die Vernetzung zwischen städtischen Grünflächen verbessert. Die Region ist besser an die Folgen des Klimawandels angepasst.

Menschen kaufen und verkaufen auf dem Markt Aranjuez in San José mit Grünflächen im Hintergrund. Foto: GIZ/Manduca

Vorgehensweise

Das Projekt berät die Regierung Costa Ricas und andere Partner in drei Bereichen: So unterstützt es dabei, den politischen, konzeptionellen und methodischen Rahmen für die Stadtplanung zu verbessern und die Vorteile städtischer Ökosysteme zu berücksichtigen. Zudem fördert es den Dialog mit allen betroffenen Akteur*innen und entwickelt Leitlinien, Verfahren sowie Instrumente.

Das Vorhaben baut überdies die Kompetenzen aus, um strategische Vorzeigemaßnahmen zu planen und umzusetzen. Dabei arbeitet es mit der nationalen Schutzgebietsbehörde (Sistema Nacional de Áreas de Conservación, SINAC) und den Gemeindeverwaltungen daran, die lokalen Komitees in den Biokorridoren Río Torres und Río María Aguilar besser zu koordinieren. Die Komitees erhalten darüber hinaus Beratung bei der Planung, Abstimmung und Umsetzung.

Das Vorhaben unterstützt und nutzt Instrumente für Kommunikations- und Wissensmanagement, damit die Erfahrungen geteilt und verbreitet werden. Diese sensibilisieren Entscheidungsträger*innen und die Bevölkerung dafür, wie städtische Ökosysteme und Biokorridore zur Lebensqualität beitragen.

Menschen kaufen und verkaufen auf dem Markt Aranjuez in San José mit Grünflächen im Hintergrund. Foto: GIZ/Manduca

Stand: Februar 2023

Weitere Informationen

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