Sieben Personen stehen in der Werkstatt eines Betriebes in Norddeutschland. Die fünf jungen Frauen aus der Gruppe absolvieren ihre Ausbildung zur Elektrikerin. © GIZ/Ingo Boelter

Arbeitsmigration zwischen Nordafrika und Europa erleichtern

Unterstützung regulärer Arbeitsmigration und -mobilität zwischen Nordafrika und Europa (THAMM Plus)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2026

  • Sonstige Beteiligte

    Internationale Arbeitsorganisation (ILO), Internationale Organisation für Migration (IOM), Belgische Entwicklungsagentur ENABEL, Französisches Amt für Einwanderung und Integration (OFII), Italienische Entwicklungsagentur (AICS), Bundesagentur für Arbeit (BA)

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ein junger Mann besucht einen Sprachunterricht und sitzt an einer Schulbank, während er in ein Notizheft schreibt. Hinter ihm steht ein Aufsteller von THAMM.

Ausgangssituation

Ägypten, Marokko und Tunesien haben ein hohes Bevölkerungswachstum. Gleichzeitig fehlt es an Beschäftigungsperspektiven und die beruflichen Qualifikationen entsprechen häufig nicht dem Bedarf der Arbeitsmärkte. Dies hat negative Auswirkungen auf die Wirtschaft.

Faire und sichere Arbeitsmigration schafft daher zusätzliche berufliche und wirtschaftliche Perspektiven. Durch eine Ausbildung oder Erwerbstätigkeit in Deutschland und anderen EU-Staaten können junge Menschen neue Kompetenzen erwerben und ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern.

Gleichzeitig profitieren die Herkunftsländer von den erweiterten Beschäftigungsperspektiven, dem Wissenstransfer, dem Engagement der Diaspora und langfristige Partnerschaften mit der Privatwirtschaft.

Ziel

Eine entwicklungs- und bedarfsorientierte Arbeitsmigration zwischen Nordafrika und Europa ist langfristig etabliert.

Ein junger Auszubildender steht lächelnd in einer Küche und schneidet Gemüse. © GIZ/Tristan Vostry

Vorgehensweise

Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Migrationsansatz für Ausbildung und Beschäftigung und arbeitet in drei Handlungsfeldern:

  1. Es verbessert das Angebot an beschäftigungsfördernden Maßnahmen für migrationsinteressierte Personen, sodass diese sowohl im Herkunftsland als auch international bessere Chancen auf eine gute Beschäftigung haben. Durch fachliche Weiterqualifizierungen, Sprachkurse und Soft-Skills-Trainings mit dem Fokus auf interkulturelle Verständigung baut das Projekt ihre Migrationschancen aus.
  2. Es etabliert Partnerschaften in den Herkunftsländern und in Deutschland und ermöglicht die Vernetzung zwischen Berufsschulen, Arbeitsagenturen, Kammern, und Initiativen von Bundesländern und Regionen. Durch gemeinsame Aktivitäten wie Jobmessen, Studienreisen und Workshops belebt es die Partnerschaften, um eine langfristige Arbeitsmigration zu etablieren.
  3. Es fördert die Kompetenzen der Partnerinstitutionen in den Herkunftsländern, sodass diese Mobilitätsprogramme schrittweise eigenständig durchführen können. So unterstützt das Projekt dabei, Prozesse zu digitalisieren und ein Integrationsnetzwerk aufzubauen.

Stand: März 2024

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