Regionalbüro Deutschland-Süd

Das Regionalbüro Deutschland-Süd in München/Feldafing setzt in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen aus den Bundesländern Projekte für unterschiedliche Auftrag- und Zuwendungsgeber um – darunter Bundesministerien, internationale Organisationen wie die Europäische Union (EU) sowie Landesregierungen. Es unterstützt die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern bei der Umsetzung ihrer internationalen Zusammenarbeit (IZ) und gestaltet neue Kooperationsmodelle zwischen Landesinstitutionen und Vorhaben der Bundesregierung wie auch internationaler Geber.

Umgekehrt erhalten die IZ-Partnerländer Zugang zu Akteur*innen, Expert*innen und institutionellen Netzwerken der Bundesländer aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Diese bringen ihre fachliche und administrative Expertise in bilaterale oder globale Programme der Bundesregierung und in internationale Initiativen ein und tragen so wesentlich zum Erfolg der Vorhaben bei.

Themen und Arbeitsfelder

Arbeitsschwerpunkte des Regionalbüros Deutschland-Süd sind:

  • Klima: Klimaschutz (Mitigation) und Klimaanpassung (Adaptation) sind wichtige Schwerpunktthemen der deutschen EZ/IZ. Für eine nachhaltige Zielerreichung in den Partnerländern nutzt das Regionalbüro Deutschland-Süd seine klimaspezifischen Netzwerke in Deutschland und Europa u.a. in den Themenfeldern:
    • Klimapolitik für Klimaschutz und Klimaanpassung
    • Entwicklung, Umsetzung und Fortschreibung von nationalen Klimabeiträgen (NDC) und nationalen Allokationsplänen (NAP)
    • Umweltschutz, Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen
    • Klimafreundliche Entwicklung (Landnutzung, Digitalisierung, Energieversorgung und -nutzung, Mobilität, Stadtentwicklung, kommunale Dienstleistungen etc.)
  • Ländliche Entwicklung: Für einen Erfahrungsaustausch zwischen Praktiker*innen und politischen Entscheidungsträger*innen aus Deutschland und EZ-Partnerländern der Bundesregierung werden deutsche und europäische Einrichtungen mit Kompetenzen in ländlicher Entwicklung identifiziert und ihre Erfahrungen für die Vorhaben vor Ort nutzbar gemacht. Die Themen reichen von Digitalisierung im ländlichen Raum über Förderung von Kooperativen und Verbänden bis hin zum Aufbau und Förderung von internationalen Technologie- und Wirtschaftspartnerschaften z.B. im Bereich Biomasse.
  • Agrarwirtschaft: Das Regionalbüro Deutschland-Süd verfügt über breite Netzwerke in der Agrarwirtschaft. Gemeinsam mit Praktiker*innen, Wissenschaftler*innen, Wirtschaftspartner*innen sowie Entscheidungsträger*innen aus Politik und der Privatwirtschaft wird Akteur*innen aus Partnerländern ein gezielter Zugang zu deutscher und europäischer Expertise ermöglicht. 
    Die Themenbereiche umfassen dabei: 
    • Landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung 
    • Digitalisierung in der Landwirtschaft 
    • Gezielte Analyse und Förderung von Wertschöpfungsketten 
    • Biologische Landwirtschaft 
    • Verarbeitung und Vermarktung sowie Exportförderung von landwirtschaftlichen Agrarprodukten 
    • Matchmaking im Rahmen von Messebesuchen oder Sales Missions

Hierbei kommen u.a. die folgenden Formate zum Einsatz:

  • Delegations-, Messereisen, Exposure Seminare 
  • Trainings vor Ort, virtuell oder am Standort Feldafing 
  • Gezielte Qualifizierungsmaßnahmen  

Das Regionalbüro arbeitet darüber hinaus für die süddeutschen Bundesländer in spezifischen Länderprojekten, etwa in der Fluchtursachenbekämpfung mit Schwerpunkt „Energie im Senegal“ (Staatskanzlei Bayern) oder in der Umsetzung einkommensschaffender Maßnahmen im Bereich „Abfallmanagement für Flüchtlinge im Irak“ (Staatsministerium Baden-Württemberg).

Auftraggeber und Kooperationspartner

Das Regionalbüro Deutschland-Süd ist für unterschiedliche Auftrag- und Zuwendungsgeber tätig. Neben Zuwendungen der Bundesländer werden Vorhaben und Maßnahmen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) umgesetzt. 

In seinen Projekten kooperiert das Regionalbüro mit der Staatskanzlei Bayern, dem Staatsministerium Baden-Württemberg sowie mit verschiedenen Ministerien und Einrichtungen der süddeutschen Bundesländer. Dazu zählen unter anderem das bayerische Wirtschaftsministerium, das baden-württembergische Wissenschaftsministerium sowie Landesinstitutionen, Kommunen, Universitäten und Facheinrichtungen. Wichtige fachliche Partnerinstitutionen sind beispielsweise die Klima- und Energieagentur Baden-Württemberg KEA, die kommunale Energieagentur EZA im Allgäu, das Institut für Gartenbau der Universität Hohenheim, die Technische Universität München, das Bildungszentrum des bayerischen Bauernverbands sowie kleinere und mittlere Unternehmen aus Süddeutschland.  

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