Ausgangssituation
Die Transformation des Gebäudesektors ist für den Klimaschutz unverzichtbar. Auf diesen Sektor entfallen weltweit rund 34 Prozent der energiebezogenen Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus wird sich die weltweit bebaute Fläche voraussichtlich bis 2060 verdoppeln – insbesondere in wärmeren Regionen mit steigendem Kühlbedarf. Zudem erhöht die Häufung von Extremwetterereignissen den Bedarf an resilienten Gebäuden. Die zügige Dekarbonisierung ist für das im Pariser Klimaabkommen vereinbarte globale 1,5-Grad-Ziel unerlässlich. Dennoch ist die Klimafinanzierung für umweltfreundliche Gebäude noch immer unzureichend – es fehlt an politischen Maßnahmen, Leitlinien und finanziellen Anreizen.
Ziel
Die strategischen, regulatorischen und finanziellen Bedingungen für emissionsarme und resiliente Gebäude sind in elf Partnerländern verbessert und haben einen Rückgang des Energiebedarfs und der Treibhausgasemissionen zur Folge.
Vorgehensweise
Das Projekt kombiniert Finanzmittel der französischen Entwicklungsagentur mit politischer Unterstützung und Schulungen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Die GIZ berät die Partnerländer im Auftrag des Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit und des Französisches Ministerium für ökologischen Wandel (MTE). Die Kofinanzierung erfolgt durch den Fonds Français pour l'Environnement Mondial (FFEM) und den Green Climate Fund (GCF).
Das Projekt führt die folgenden Aktivitäten durch:
• politische Maßnahmen und Regelungen wie Bauvorschriften und Anreize für grünes Bauen fördern;
• Investitionen durch gezielte Leitlinien und Zusammenarbeit fördern;
• Praxisbeispiele für die Durchführung von Maßnahmen zur Emissionssenkung entwickeln;
• fachliche und finanzielle Expertise aufbauen, einschließlich der in Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens genannten Mechanismen;
• Anreizsysteme zur Mobilisierung privater Investitionen unterstützen und langfristige Sicherheit gewährleisten.
Stand: November 2025