Start der „Bonn International Summer School on Responsible Business” (BISS)

GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner eröffnete die erste „Bonn International Summer School on Responsible Business” (BISS): Eine Woche lang diskutiert der internationale Führungsnachwuchs Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften.

Bonn. Als Standort der internationalen Zusammenarbeit ist Bonn genau der richtige Ort, um die Verantwortung der Wirtschaft für eine nachhaltige Zukunft zu diskutieren: Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und die Wirtschaftsberatungs-gesellschaft Ernst & Young haben 45 Nachwuchsführungskräfte aus aller Welt zur ersten „Bonn International Summer School on Responsible Business” (BISS) zusammengeholt. Heute wurde sie von Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der GIZ, und Prof. Dr. Norbert Pfitzer, Mitglied des Vorstands der Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eröffnet.

Nachhaltigkeit ist in Zeiten von Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Hungerkrisen und Rohstoffknappheit in aller Munde. Immer mehr privatwirtschaftliche Unternehmen haben ver-standen, dass auch sie gefordert sind. Doch wie sieht nachhaltiges Wirtschaften für profit-orientierte Unternehmen aus? Das diskutieren 45 mögliche „Vorstände von morgen“ eine Woche lang in Bonn, einem der Hauptsitze der GIZ. Namhafte Redner geben ihre Einschätzung der Lage wieder und geben den Teilnehmern Denkanstöße für die Workshops mit auf den Weg, die an jedem Tag der BISS im Zentrum der Arbeit stehen. Dabei ist es den Veranstaltern besonders wichtig, praxis- und handlungsorientierte Lösungen zu diskutieren und entwickeln.

Beispiele für verantwortungsvolles Unternehmertum werden vorgestellt, um einen Wissensaustausch zu ermöglichen. Außerdem soll mit der Expertise der jungen Entscheidungsträger aus 24 Ländern an der Entwicklung von neuen Lösungen zu den wichtigsten Herausforderungen des nachhaltigen Wirtschaftens gearbeitet werden. Zum Abschluss wird mit aktuellen Vorstandsvorsitzenden die Praxis und Machbarkeit der Lösungen diskutiert. Insgesamt will BISS eine Netzwerk- und Dialogplattform zum Thema „Responsible Business“ etablieren, um jährlich Pioniere aus diesem Bereich zusammenzubringen. Über einen Blog laden die Veranstalter ein, während der Summer School mitzudiskutieren www.responsible-biz.com.

In ihrer Eröffnungsrede betonte Tanja Gönner: „Wir wollen mit dieser Summer School in einem interkulturellen Dialog Verbindungen zwischen Wirtschafts- und Entwicklungspolitik sowie zwischen Industrie-, Schwellen-, und Entwicklungsländern herstellen. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Zukunft nur dann nachhaltig gestalten können, wenn wir zu einer gerechteren Verteilung von Wirtschaftschancen und Wohlstand kommen.“ Und sie appellierte an die Teilnehmer: „Verstehen Sie sich als Netzwerk auf Zeit, das Lösungen für verantwortungs-volles Unternehmertum entwickelt und ganz praktische Hinweise auch an die Politik gibt. Im Mittepunkt steht die Frage: Welche Lösungen und Ideen kann ich - stellvertretend für Wirtschaft, Zivilgesellschaft oder Wissenschaft - für mein Land entwickeln?“

Die Veranstalter   Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.   Die Ernst & Young GmbH ist einer der internationalen Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung sowie in den Advisory Services. Das global tätige Unternehmen beschäftigt weltweit 152.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die BISS wird mit Unterstützung der Bundesstadt Bonn und Förderung durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung des Ministeriums für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt.