Ausgangssituation
In der Projektregion Chiquitanía im Südosten von Bolivien sind die hauptsächlich aus Trockenwaldflächen bestehenden Ökosysteme noch vergleichsweise intakt und beherbergen eine hohe Artenvielfalt. In den beiden Landkreisen San Ignacio de Velasco und Concepción ist die Forstwirtschaft sehr bedeutend. Gleichzeitig nimmt die Entwaldung aufgrund der fortschreitenden landwirtschaftlichen Nutzung drastisch zu. Dabei sind die Böden der Region für eine intensive Landwirtschaft nicht geeignet.
Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung bietet der lokalen Bevölkerung und ihren Organisationen, kleinen und mittleren Unternehmen und anderen Akteuren in Chiquitanía noch zu wenig Anreize. Sie zögern, ihre begrenzten technischen, finanziellen und planerischen Ressourcen hier zu investieren. Dabei gibt es für einige Nichtholzprodukte bereits etablierte nationale und internationale Märkte.
In den Regionen fehlen Beratungsangebote von staatlichen oder privaten Dienstleistern im Forstbereich. Die Menschen wissen nicht, wie sie die Produktivität der Gemeindewälder über eine Diversifizierung der Produkte, angepasste Nutzungstechniken und effiziente Vermarktung der Produkte verbessern können. Neue Methoden und Techniken im Forstbereich sind in den Projektregionen wenig bekannt. Hierdurch bleibt die lokale Wertschöpfung aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung für Gemeinden, lokale Gemeinschaften und die ländliche Bevölkerung niedrig.
Ziel
Die lokale Wertschöpfung aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung ist für Gemeinden, lokale Gemeinschaften und die ländliche Bevölkerung in den beiden Landkreisen Concepción und San Ignacio gestiegen.