Verkehrspolitik und Infrastruktur

Verkehrspolitik
© GIZ/Jeroen Buis

Die GIZ berät Partnerländer beim Aufbau einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur. Denn gerade auf dem Land beschleunigen sichere Straßen die Entwicklung.


Verkehr und Mobilität stellen die Entscheidungsträger in vielen Ländern vor große Herausforderungen. Die Probleme sind vielschichtig: die Zunahme des Verkehrs in den Ballungszentren, schlecht organisierte Häfen und eine mangelhafte Verkehrsanbindung der ländlichen Regionen. Gerade die schlechte Verkehrsinfrastruktur auf dem Land ist ein Entwicklungshemmnis. Rund eine Milliarde Menschen müssen mehr als zwei Kilometer laufen, um zu einer ganzjährig befahrbaren Straße zu gelangen. In der Regenzeit und nach Unwettern sind schlechte Wege oft unpassierbar und medizinische Einrichtungen, Schulen und Märkte nicht zu erreichen. In Krisenzeiten gelangen Hilfslieferungen spät oder gar nicht zu den Menschen in Not. Der Klimawandel führt zu häufigeren Unwettern und verschärft damit das Problem.

Die Herausforderungen rund um die Verkehrsinfrastruktur sind vielschichtig und müssen ganzheitlich angegangen werden. Die verantwortlichen Stellen in den Entwicklungsländern sind darauf jedoch nicht vorbereitet. Es fehlt nicht nur an Geld, sondern an den nötigen Strukturen und am erforderlichen Fach- und Managementwissen.

Im Auftrag der Bundesregierung und weiterer Auftraggeber berät die GIZ ihre Partner bei der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Dabei konzentriert sie sich auf folgende Aufgaben:

 

Politik- und Finanzierungsberatung

Die GIZ berät nationale, regionale und lokale Behörden bei der Entwicklung von Reformprogrammen als Grundlage für eine bessere, nachhaltige Planung der Verkehrsinfrastruktur.

Die Wartung und Instandhaltung eines ausgedehnten Straßennetzes ist aufwändig und teuer. Die GIZ unterstützt die Partnerländer dabei, dauerhafte Finanzierungsmöglichkeiten für die Verkehrsinfrastruktur zu schaffen, damit die Instandhaltung gewährleistet ist. 

Insbesondere im ländlichen Raum berät die GIZ ihre Partner zu den Themen Straßenbau/-instandhaltung, Marktanbindung und verbesserter Logistik.

 

Transparente Kraftstoffpreise

Der Verkehrssektor ist immer noch weitgehend vom Erdöl abhängig. Der Preis für Kraftstoff nimmt tendenziell zu. Gerade in den Entwicklungsländern kommt es nicht selten zu regelrechten Preissprüngen. Verantwortlich dafür ist nicht nur die Rohstoffknappheit, vor allem ist die Preisregulierung intransparent und Subventionen stützen nicht-nachhaltige Kraftstoffe. Die GIZ macht Informationen über Kraftstoffpreise und -regulierung der Öffentlichkeit zugänglich und schafft so die Voraussetzung für eine transparente und effiziente Politik.