16.06.2014

Deutscher Städtetag, Engagement Global und GIZ gründen „Connective Cities“

Neues internationales Städtenetzwerk für nachhaltige Entwicklung startet in Leipzig

Das neue internationale Städtenetzwerk „Connective Cities“ will eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern und den Erfahrungsaustausch über innovative Lösungen weltweit verstärken. Am 24. Juni 2014 wird „Connective Cities“ (Vernetzte Städte) in Leipzig gestartet.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt mittlerweile in Städten, Tendenz weiter steigend. Viele Städte haben besonders stark mit Armut sowie mit Umwelt- und Verkehrsproblemen zu kämpfen. Sie entwickeln aber auch häufig besonders innovative Lösungen für diese Probleme. Ziel der neuen Initiative ist es, gute Ideen zu vernetzen, damit von den Lösungen in einer Stadt auch andere Städte profitieren können.

Kooperationspartner von „Connective Cities“ sind der Deutsche Städtetag, Engagement Global und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Entwicklung (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Das Städtenetzwerk will auf vorhandenem Know-how aufbauen und starke Allianzen für die nachhaltige Stadtentwicklung schmieden. Über ein Webportal, das in Leipzig gestartet wird, verschafft „Connective Cities“ Zugang zu weltweiten Erfahrungen. 16 internationale und deutsche Praxisbeispiele werden in Leipzig vorgestellt, zum Beispiel zur Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen durch Bürgerbeteiligung (Indonesien), zum Einsatz erneuerbarer Energien in der Stadtentwicklung (Deutschland) oder zur Entwicklung innovativer Mobilitätskonzepte (Südafrika).

Die Städteplattform zielt darauf, Praktiker und Projektverantwortliche zusammenzubringen, den Erfahrungsaustausch und gemeinsames Lernen zu fördern. Darüber hinaus verschaffen E-Learning, Online-Dialoge, Konferenzen, Workshops, Trainings und Fachinformationsreisen vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu vernetzen.

Städte spielen eine entscheidende Rolle für die weltweite nachhaltige und ressourcenschonende Entwicklung. Gesucht werden ganzheitliche Ansätze für Antworten auf die komplexen Herausforderungen in den Städten: Städte können sich darüber austauschen, wie geschlossene Kreisläufe funktionieren und wie sich der Verkehr umweltverträglich steuern und sich die Energieeffizienz verbessern lässt. Auch die Frage, wie Städte gesellschaftliche Integration und soziale Gerechtigkeit erreichen können, spielt eine wichtige Rolle.

Journalisten sind zur Vorstellung der Städteplattform „Connective Cities“ herzlich eingeladen.
Zeit: 24. Juni 2014 , 9:30 bis 10:20 Uhr,
Ort: Altes Stadtbad in Leipzig.

Der Deutsche Städtetag ist der kommunale Spitzenverband der kreisfreien und der meisten kreisangehörigen Städte in Deutschland. In ihm haben sich rund 3400 Städte und Gemeinden mit mehr als 51 Millionen Einwohnern zusammengeschlossen.

Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen ist die Ansprechpartnerin in Deutschland für entwicklungspolitisches Engagement. Seit 1. Januar 2012 sind unter ihrem Dach Initiativen und Programme vereint, die sich in der entwicklungspolitischen Arbeit aktiv für ein gerechtes globales Miteinander einsetzen.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

Pressekontakt:
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH,
Marion Frank,
Tel.: 0228/4460-1866, marion.frank@giz.de

Deutscher Städtetag, Volker Bästlein, Pressesprecher,
Tel.: 030/37711-130, volker.baestlein@staedtetag.de

Engagement Global, Ute Lange,
Tel.: 0228/20717-120, presse@engagement-global.de