Ausgangssituation
Im südlichen Afrika werden bis 2100 deutlich höhere Temperaturen und geringere Niederschläge prognostiziert. Bevölkerungswachstum, die Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen und umweltschädliche Praktiken erhöhen zusätzlich den Nutzungsdruck auf Naturflächen. Dadurch verschwinden wichtige Ökosysteme.
Die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) richtet daher grenzübergreifende Schutzgebiete ein (Transfrontier Conservation Areas, TFCA). Sie sollen die Biodiversität erhalten, die Lebensgrundlagen ländlicher Gemeinschaften sichern, den Tourismus fördern und die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel (Klimaresilienz) verbessern. Bisher sind 18 TFCA registriert, die insgesamt etwa 10 Prozent der Landfläche der SADC-Mitgliedstaaten umfassen.
Derzeit berücksichtigen die TFCA jedoch den Klimawandel nicht systematisch. Lehrangebote zu dem Thema sind begrenzt. Außerdem ging der für die TFCAs wichtige Tourismus durch die COVID-19-Pandemie stark zurück.