Beschäftigung von Frauen für eine grüne Transformation in Afrika fördern (WE4D)
Beschäftigungsförderung von Frauen für die grüne Transformation in Afrika (WE4D)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union (TEI IYBA SEED)
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2023 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind in Afrika weit verbreitet, Zwar strömt die junge Bevölkerung auf den Arbeitsmarkt und Nachfrage nach Arbeitskräften besteht, jedoch fehlt es oft an qualifizierten Fachkräften und Zulieferunternehmen. Besonders Frauen sind hiervon betroffen, denn sie verfügen meist nicht über die gleichen Möglichkeiten beim Zugang zu Bildung oder gleichwertigen Beschäftigungssituationen (Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit) wie Männer. Es braucht innovative Lösungen, um eine langfristige Nachfrage nach Arbeitskräften zu sichern und ebenso bestehende Arbeitsplätze zu erhalten. Das Vorhaben legt seinen Fokus dabei auf die Sektoren, die größtmögliche Beschäftigungseffekte für Frauen bieten und die zu einer klimaverträglichen Wirtschaft beitragen.
Ziel
Die berufliche und wirtschaftliche Situation von Frauen in Subsahara Afrika ist verbessert – besonders in Unternehmen, die die grüne Transformation voranbringen.

Vorgehensweise
Das Vorhaben verfolgt den integrierten Ansatz zur Beschäftigungsförderung und setzt dabei an drei Punkten an: der Nachfrage nach Arbeitskräften (Unternehmen), dem Angebot auf dem Arbeitsmarkt (Qualifizierung) sowie der Zusammenführung von Angebot und Nachfrage von Fachkräften (Matching). Zudem fördert es Unternehmertum und Start-ups. Dabei liegt der Fokus auf fünf Schwerpunkten:
- Qualifizierungsangebote für Frauen und für Unternehmen ausbauen, die zur grünen Transformation beitragen
- die Voraussetzungen für einen besseren Übergang in den Arbeitsmarkt schaffen
- die Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen in grünen Lieferketten verbessern – in Sektoren, wie erneuerbare Energien, Kreislauf- und Abfallwirtschaft, nachhaltige Landwirtschaft, Aquakultur oder Ökotourismus aber auch in Sektoren, in denen Unternehmen ihre Geschäftsmodelle umweltfreundlicher gestalten, wie Transport oder Bau
- die Wettbewerbsfähigkeit von Start-ups sowie Kleinst-, Klein- und mittelgroßen Unternehmen steigern – insbesondere frauengeführter Unternehmen, die zu einer ökologischen Transformation beitragen
- erfolgreiche Ansätze auf andere Wirtschaftszweige, Regionen und Länder übertragen und ausweiten
Jede Maßnahme basiert auf Partnerschaften mit lokalen und internationalen Unternehmen, sowie staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, Berufsschulen oder Wirtschaftsverbänden.
Das Programm ist durch die EU über die Team Europe Initiative (TEI) „Invest in Young Businesses in Africa“ (IYBA) kombifinanziert.
Stand: Mai 2023