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Nicaragua

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 15
Internationale Mitarbeiter*innen: 1 

(Stand: 31.12.2022)

Seit den 1980er Jahren ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Nicaragua tätig. 

Nicaragua ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. 43 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, die meisten von ihnen auf dem Land mit einem Tageseinkommen von weniger als einem US-Dollar. Besonders betroffen von Armut sind die indigene Bevölkerung, Frauen und Jugendliche.

Das Land verfügt über große Naturreichtümer. Sieben Prozent der weltweiten Tier- und Pflanzenarten kommen in Nicaragua vor. Diese stehen jedoch unter enormem Druck: Bodenzerstörung, Abholzung und Monokulturen dünnen die arten- und kohlenstoffreichen Waldgebiete zunehmend aus.

Gleichzeitig beherbergt das Land mit dem Nicaraguasee die größte Süßwasserreserve in Mittelamerika. Dennoch ist Wasser vor allem in der Pazifik- und der zentralen Bergregion knapp und die Qualität des Trinkwassers unzureichend. Darüber hinaus sind die Sanitärversorgung sowie die Abwasserentsorgung unzulänglich

Anders sieht es bei der Energieversorgung aus. Nicaragua deckt seinen Energiebedarf bereits zu mehr als der Hälfte aus erneuerbaren Energien. Die Energieeffizienz sowie die kostengünstige und zuverlässige Energieversorgung sollen dennoch weiter ausgebaut werden.

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist die GIZ im Land aktiv. Die Schwerpunkte der Arbeit sind:

  • Wasserwirtschaft
  • Energiewirtschaft
  • Umweltschutz

Die GIZ berät die nicaraguanischen Partner dabei, die Trinkwasser- und Sanitärversorgung zu verbessern und die Wasserressourcen im städtischen Raum effizient zu nutzen. Dabei verfolgt die GIZ den Ansatz eines integrierten Wasserressourcenmanagements und berücksichtigt die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und das Ökosystem ganzheitlich und gleichberechtigt. Die gemeinsame Arbeit von GIZ und nicaraguanischen Partnern hat für 50.000 Menschen in Gebieten mit unzureichender Wasserversorgung den Zugang zu Trinkwasser verbessert.

In der Energiewirtschaft verbessert die GIZ die Energieeffizienz von Klima-, Beleuchtungs- und Kühlungsanlagen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Darüber hinaus unterstützt sie dabei, erneuerbare Energien in das Stromnetz zu integrieren und ein stabiles Netz zu etablieren.

Um die artenreichen Waldgebiete zu erhalten, setzt die GIZ Maßnahmen zum Waldschutz und der Aufforstung um. Dafür unterstützt sie notwendige Finanzierungen, Dialogplattformen und Monitoringsysteme.

Alle Maßnahmen der internationalen Zusammenarbeit im Land berücksichtigen die Auswirkungen des Klimawandels und unterstützen die Gleichberechtigung zwischen Geschlechtern, unterschiedlichen Ethnien und Generationen.

Projekte und Programme

Weitere Informationen

GIZ-Magazin akzente

Erneuerbare Energien – Unter Strom in Nicaragua