Frieden, Sicherheit, Katastrophenrisikomanagement stärken

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Sektorvorhaben Frieden und Sicherheit; Katastrophenrisikomanagement 
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023

Ausgangssituation

Etwa zwei Drittel der Kooperationsländer des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sind von Fragilität und gewaltsamen Konflikten betroffen. Beides gefährdet zunehmend die nationalen und internationalen Entwicklungsanstrengungen. Darüber hinaus stellen extreme Naturereignisse sowie biologische, technologische und menschlich verursachte Gefahren vermehrt eine Herausforderung dar. Konflikte, klimabedingte Wetterextreme, Gewalt und Fragilität wirken somit verstärkend auf Flucht, Armut und Ungleichheit.

Die zentralen entwicklungspolitischen Themen umfassen daher das Entwickeln und Umsetzen wirksamer Ansätze, um besser mit fragilen Ländern zusammenzuarbeiten, den Frieden zu fördern und die Auswirkungen von extremen Naturereignissen und weiteren Risiken zu bearbeiten.

Ziel

Deutsche entwicklungspolitische Ansätze zu den Themen Frieden, Sicherheit und Katastrophenrisikomanagement werden erfolgreich angewandt.

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät vorrangig das BMZ-Fachreferat „Frieden und Sicherheit; Katastrophenrisikomanagement“. Dazu erarbeitet es neue ursachen- und präventionsorientierte Strategien und Methoden für die Themenfelder Fragilität, Konflikt und Gewalt, Flucht und Migration, umfassendes Risikomanagement, Klimawandel und Sicherheit sowie Gesundheit. Es erstellt dazugehörige Fach- und Beratungsbeiträge und berät bei der Umsetzung.

Die Entwicklungszusammenarbeit mit und in fragilen Ländern soll friedensfördernder, konfliktsensibler sowie am Konzept des Humanitarian-Development-Peace (HDP) Nexus ausgerichtet sein. HDP sieht eine stärkere Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Beteiligten der Bereiche humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Friedensförderung vor. Dafür arbeitet das Vorhaben mit regionalen Verantwortlichen zusammen. Es erarbeitet Landesanalysen und -empfehlungen und führt Veranstaltungen zu Projektthemen und der Arbeit in fragilen Staaten durch. Über eine enge Kooperation mit den Durchführungsorganisationen bringt das Vorhaben vor Ort entwickelte innovative Projektansätze in die Beratung ein. 

Gemeinsam mit dem BMZ entwickelt das Vorhaben Vorschläge, wie das Ministerium die deutschen entwicklungspolitischen Ansätze und positiven Erfahrungen in Krisen- und Katastrophenkontexten international positionieren kann. Wichtige internationale Kooperationspartner sind dabei das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) sowie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Daneben begleitet das Projektteam eng die Kooperation des BMZ mit der Globalen Fazilität zur Verringerung und Bewältigung von Katastrophen (GFDRR) der Weltbank sowie dem Büro der Vereinten Nationen für die Verringerung des Katastrophenrisikos (UNDRR).

Stand: November 2020

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