Biodiversität in Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru erhalten

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Schutzgebiete und andere gebietsbezogene Schutzmaßnahmen auf lokaler Regierungsebene
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Land: Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Peru
Partner: ICLEI – Local Governments for Sustainability und International Union for Conservation of Nature (IUCN)
Politischer Träger: Umweltministerien von Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru
Gesamtaufzeit: 2016 bis 2022

Das kommunale Schutzgebiet Lomas de Lucumo in Peru. © GIZ / Jens Brüggemann

Ausgangssituation

Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru wollen ihre biologische Vielfalt bewahren. Alle vier Staaten haben sowohl das Übereinkommen über biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) als auch die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) ratifiziert. Zudem haben sie jeweils zehn bis 25 Prozent ihrer Staatsgebiete unter Schutz gestellt.

In den vier Ländern gibt es bereits gebietsbasierte Schutzmaßnahmen der Gemeinden. Der gesetzliche Status lokaler Schutzgebiete variiert jedoch von Staat zu Staat. Der Beitrag von Städten und Gemeinden für den Biodiversitätsschutz ist oft wenig sichtbar. Denn finanzielle Mittel für den Artenschutz sowie Verständnis und Wissen über die Bedeutung von Schutzmaßnahmen sind begrenzt.

Ziel

Städte und Gemeinden Brasiliens, Kolumbiens, Ecuadors und Perus sind besser in der Lage, Biodiversität durch effektives und gleichberechtigtes Management von Schutzgebieten sowie weitere gebietsbezogene Schutzmaßnahmen zu erhalten.

Der Parque Metropolitano Pituaçu in Salvador da Bahia. © GIZ / Jens Brüggemann

Vorgehensweise

Die Maßnahmen bauen auf den Erfahrungen bestehender Initiativen auf und arbeiten in drei Bereichen:

Leistungsfähigkeit der lokalen Regierungen fördern: Das Vorhaben nutzt die Lernerfahrungen sowie die Finanz- und Managementinstrumente systematisch. Es entwickelt Qualifizierungstools für die Akteur*innen der Lokalregierungen, passt sie an und setzt sie um.

Die Rolle von Städten und Gemeinden beim Biodiversitätsschutz stärker im gesetzlichen und institutionellen Rahmen verankern: Auf der Basis einer Analyse der institutionellen Rahmenbedingungen, erstellt das Vorhaben Politikempfehlungen. Ziel ist, die Vertreter*innen der Städte und Gemeinden und ihrer Verbände bei der Planung und Ausführung der Projektmaßnahmen mitwirken.

Darüber hinaus vermittelt das Vorhaben den Zielgruppen die Bedeutung der Schutzgebiete und weiterer Schutzmaßnahmen.

Stand: September 2021

Aussicht auf São Paulo vom Pedra Grande im Parque Estadual da Cantareira. © GIZ / Jens Brüggemann