Zwei Männer und zwei Frauen aus Kenia schauen auf eine Werkbank.
© GIZ

26.09.2023

Qualifiziert, Praxis, gut: Durchstarten im neuen Job

Kenias Industrie benötigt Fachkräfte, junge Menschen brauchen Jobs. Eine duale Ausbildung bringt beides zusammen.

In der Berufsausbildung setzt Kenia jetzt auf die Verbindung von Theorie und Praxis. Damit schließt das Land eine Lücke. Denn die Ausbildung war bisher theoretisch ausgerichtet und bereitete Nachwuchskräfte nicht auf Jobs vor. Die Folge: Dem Land fehlten Fachkräfte für sein Wirtschaftswachstum.

Kenia hat daher eine duale Ausbildung nach deutschem Vorbild eingeführt. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat dabei die kenianische Regierung im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) beraten. Das Ziel: Nachwuchskräfte sollen ihr Wissen praktisch in Unternehmen anwenden. Damit kommen mehr junge Frauen und Männer in bessere Jobs. Bisher haben runde 350 Auszubildende Arbeitserfahrung in 65 teilnehmenden Unternehmen gesammelt. Auf dem Arbeitsmarkt sind die gefragt. Die GIZ fördert so die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

Eine Gruppe von Menschen, die neben einem Computer stehen.

Ein Gewinn für alle Beteiligten

Einer, der die duale Ausbildung mitkoordiniert, ist Edwin Gathondu. Der Unternehmer hat eine Autowerkstatt, in der er im Rahmen der Berufsausbildung junge Männer und Frauen in seinem Betrieb ausbildet. „Wir vermitteln den jungen Menschen, die Arbeitnehmer*innen und Unternehmer*innen werden wollen, wichtige Fähigkeiten”, sagt er. Häufig übernehmen Unternehmen die Absolvent*innen, die bei ihnen gelernt haben, direkt nach ihrer Ausbildung. Die jungen Frauen und Männer sind eingearbeitet. Das erleichtert den Einstieg, und die Unternehmen bekommen gut ausgebildete Nachwuchskräfte. „Für uns“, sagt Gathondu, „hat das einen hohen Wert.“

Nach diesem vielversprechenden Anlauf wird das Projekt seit Anfang 2023 in die Folgephase ausgeweitet und durch Finnland kofinanziert.  

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