Umweltmanagement

Die Umweltmanagementberatung der GIZ zielt darauf ab, Produktion und Entsorgung in Entwicklungsländern ökologischer und sicherer zu machen.
Die wirtschaftliche Entwicklung führt in vielen Ländern zu Umweltverschmutzung und einem steigenden Verbrauch natürlicher Ressourcen. Dabei lassen sich durch gutes Umweltmanagement viele Probleme in den Griff bekommen. Hilfe dabei leistet die GIZ in vielen Bereichen:
Umweltmanagement in Gewerbe und Industrie
Die GIZ berät Unternehmen, die das Management von Wasser, Abwasser, Abfall und Ressourcen verbessern wollen. Die Beratung umfasst auch den Arbeitsschutz und die Weiterbildung. Für die Unternehmen hat das viele Vorteile: Sie wirtschaften umweltschonender und profitabler und es passieren weniger Arbeitsunfälle. Exportorientierte Firmen verbessern ihre Geschäftschancen, weil sie internationale Umwelt- und Sozialstandards erfüllen können. Industrieparks profitieren von nachhaltigem Management.
Sicherer Umgang mit Abfall und Recycling
Elektroschrottdeponien stellen in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern ein Sicherheits-, Umwelt- und Gesundheitsrisiko dar. Die unkontrollierte Entsorgung von Elektroschrott und unsachgemäßes Recycling verseuchen Grundwasser und Boden. Die Sanierung der vergifteten Flächen ist aufwändig und teuer. Die Beratung der GIZ zielt darauf ab, Risiken durch sachgemäßes Recycling zu vermeiden. Sie informiert die Abfallsammler, die zumeist informell arbeiten, über Arbeitsschutz. Ihre Beratung gilt auch den staatlichen und kommunalen Stellen, die ein funktionierendes Altlastenmanagement aufbauen wollen.
Schutz der Ozonschicht
Die Ozonschicht schützt Mensch und Natur vor schädlichen UV-Strahlen. Bestimmte Substanzen, etwa Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), tragen zur Zerstörung der Ozonschicht bei. Ersatzstoffe sind oft klimaschädlich. Die GIZ unterstützt Unternehmen bei der Umstellung auf umwelt- und klimafreundliche Alternativen zu den ozonzerstörenden Substanzen und bei der Einführung umweltverträglicher Technologien. Das Thema hat auch eine politische Dimension. Deshalb entwickelt die GIZ gemeinsam mit ihren Partnerländern Ausstiegsstrategien aus der Produktion von ozonzerstörenden Stoffen.
Sicherer Einsatz von Chemikalien
In Entwicklungsländern ist der Chemikalien-Einsatz hoch. Trotz internationaler Abkommen sind immer mehr Menschen gefährlichen Substanzen und Abfällen ausgesetzt. Die GIZ berät sowohl auf internationaler als auch auf staatlicher und betrieblicher Ebene zum nachhaltigen Chemikalienmanagement. Berücksichtigt wird die gesamte Produktionskette von den Rohstoffen über die Herstellung bis zur Wiederverwendung oder sicheren Entsorgung.