© mobisol/myclimate

11.12.2020

Fünf Jahre Pariser Klimaabkommen: Pläne in Taten umsetzen

Um Klimaziele zu erreichen und auf den Klimawandel zu reagieren, engagiert sich die GIZ weltweit und bringt unterschiedlichste Partner zusammen.

Mit dem Pariser Klimaabkommen erhielt die globale Klimapolitik im Dezember 2015 einen neuen verbindlichen Rahmen. 188 Länder haben das Abkommen bis heute ratifiziert. Damit bekennen sie sich zum Ziel, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu beschränken. 

Für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist das Pariser Klimaabkommen auch fünf Jahre später die wichtigste Leitlinie bei ihrer Arbeit für den Klimaschutz. Als oberste Prioritäten hält das Abkommen fest, dass Treibhausgasemissionen reduziert werden müssen und Anpassungen an die Folgen des Klimawandels dringend notwendig sind. Rund ein Drittel des Projektportfolios der GIZ im gemeinnützigen Bereich arbeitet für eines dieser beiden Ziele. 

Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, haben sich die Länder verpflichtet, nationale Klimaschutzpläne (Nationally Determined Contributions, NDCs) zu erarbeiten und umzusetzen. Die GIZ berät derzeit rund 100 Länder dabei, die Umsetzung durch konkrete Gesetze, Vorschriften, Richtlinien und Anreizsysteme zu gewährleisten. Unter Federführung des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) und des Bundesumweltministeriums (BMU) wurde 2016 eine globale Partnerschaft zur Umsetzung der NDCs geschlossen. 72 Länder und 15 Organisationen sind dem Netzwerk beigetreten. Die GIZ unterstützt maßgeblich beim Aufbau eines Sekretariats sowie in der konkreten Arbeit mit den Ländern. Dabei nutzt sie ihr Fachwissen aus unterschiedlichen Sektoren wie etwa Verkehr, Energie oder Landwirtschaft und berät die Länder dabei, für diese Sektoren ambitionierte Strategien zu entwickeln. Gleichzeitig ermöglicht sie einen Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern.

Ein weiterer Eckpunkt des Pariser Klimaabkommens ist die Beteiligung der Privatwirtschaft. Auch Unternehmen wurden im Abkommen aufgefordert, einen Beitrag zu leisten, um die globale Erwärmung zu begrenzen. Vor diesem Hintergrund wurde die Allianz für Klima und Entwicklung durch das BMZ ins Leben gerufen. Die GIZ unterstützt aktiv beim Aufbau einer Plattform, der mittlerweile rund 800 Unterstützer angehören. Dabei vernetzt die GIZ Unternehmen mit Klimaschutzprojekten in Entwicklungs- und Schwellenländern, um verursachte Emissionen zu kompensieren. Allein 2019 konnten die Mitglieder 2,5 Millionen Tonnen CO2 kompensieren, was den jährlichen Emissionen von 300.000 EU-Bürger*innen entspricht.

Weitere Informationen