Handel, Industrialisierung, Frieden und Sicherheit im südlichen Afrika fördern

Zusammenarbeit zur Stärkung der wirtschaftlichen Integration in der SADC

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union, Austrian Development Agency

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2018 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

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Ausgangssituation

Die Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) besteht aus 16 Mitgliedstaaten. Ihr Ziel ist, eine politisch stabile, im sozialen Sinn gerechte und langfristige wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu fördern. Aus diesem Grund arbeitet die SADC zusammen, um Armut zu bekämpfen und Frieden, Demokratie und Sicherheit grenzübergreifend zu sichern. Die Mitgliedstaaten verfügen über erhebliches wirtschaftliches Potenzial. Wichtige Wettbewerbsvorteile sind dabei Bodenschätze und ein beachtlicher gemeinsamer Binnenmarkt. In dem Wirtschaftsraum leben etwa 350 Millionen Menschen.

Die Exporte der SADC bestehen jedoch weiterhin hauptsächlich aus unverarbeiteten Rohmaterialien. Um den Handel zu fördern, müssen die Volkswirtschaften modernisiert werden. Sie benötigen eine höhere Wettbewerbsfähigkeit und müssen mehr Produkte anbieten. Weil regionale strategische Ziele für Frieden und Sicherheit nicht einheitlich umgesetzt werden, kann die Region jedoch nicht ohne weiteres mehr  verarbeitete Güter exportieren, um ihren Anteil an der Weltwirtschaft erhöhen. Das Programm „Zusammenarbeit zur Stärkung der wirtschaftlichen Integration in der SADC“ zielt darauf ab, in der Region die Bedingungen für die wirtschaftliche Integration in den Bereichen Industrialisierung, Handel und gute Regierungsführung sowie Frieden und Sicherheit zu verbessern.

Ziel

Die Bedingungen für die regionale wirtschaftliche Integration in den Bereichen Industrialisierung, Handel sowie Frieden und Sicherheit sind verbessert.

Vorgehensweise

Zu den Projektmaßnahmen gehört es u.a.

  • fachliche Beratung in Bereichen wie Handelserleichterungen anzubieten und die Aushandlungen und Umsetzung für den Dienstleistungsverkehr innerhalb der Länder zu unterstützen (die Umsetzung erfolgt teilweise durch die GFA Consulting Group)
  • regionale Wertschöpfungsketten bei der Lederherstellung und verwandten Dienstleistungen durch enge Zusammenarbeit mit Akteuren aus der Lederindustrie zu verbessern, um die Qualität der Produkte zu erhöhen (eine Kofinanzierung erfolgt durch die EU)
  • die Integration von örtlichen Pharmaunternehmen in regionale Wertschöpfungsketten für antiretrovirale Medikamente zu fördern und eine bessere Pandemievorsorge in der Zukunft zu gewährleisten (eine Kofinanzierung erfolgt durch die EU)
  • die Fähigkeiten der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika auf Gebieten wie der Friedensförderung, Korruptionsbekämpfung und guten Regierungsführung zu verbessern
  • das Parlament der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika leistungsfähiger zu machen, damit es sich zu einem Parlament für die Region entwickelt (eine Kofinanzierung erfolgt durch das ADA)
  • die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit von Frauen zu verbessern, indem das Projekt die Teilhabe von Unternehmerinnen in ausgewählten Wertschöpfungsketten in der Region sowie ihre finanzielle Eingliederung fördert (die Umsetzung erfolgt teilweise durch GOPA Worldwide Consultants)

Stand: April 2023

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