• BESCHÄFTIGUNG UND LANDWIRTSCHAFT
  • STÄRKUNG DER GESUNDHEITSSYSTEME
  • RESSOURCENMANAGEMENT UND NACHHALTIGER ENERGIEZUGANG

Sierra Leone

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 113
Internationale Mitarbeiter*innen: 1​​​​​​1
Entwicklungshelfer*innen: 5 
Integrierte Fachkräfte: 1

(Stand: 31.12.2022)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit 1963 in Sierra Leone. In den 1990er Jahren wurde das Mandat aufgrund des Bürgerkriegs unterbrochen. Die Arbeit wurde in den 2000er Jahren wieder aufgenommen, seit 2010 ist die GIZ auch wieder mit einem Regionalbüro für Sierra Leone und Liberia in Freetown vertreten. 

Sierra Leone ist reich an Bodenschätzen und fruchtbarem Land. Der Tourismus wächst dank nationaler und internationaler Investitionen. Nach zehn Jahren Bürgerkrieg erlebte die Wirtschaft ab 2002 einige Jahre des Wachstums. Der Ausbruch von Ebola und der Zusammenbruch der Rohstoffpreise (2015/2016) bremsten die positive Entwicklung jedoch ab. In den Jahren danach konnte sich die Wirtschaft erholen, aber das Wachstum bleibt deutlich geringer als zuvor. Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf der Landwirtschaft und dem Abbau von Bodenschätzen.

Nach wie vor steht Sierra Leone vor großen Herausforderungen, vor allem die hohe Arbeitslosigkeit ist ein Thema. Von der erwerbsfähigen Bevölkerung sind rund 60 Prozent arbeitslos oder unterbeschäftigt, hauptsächlich junge Menschen. Schlechter Zugang zu Bildung und Ressourcen, sowie der Mangel an Beschäftigungsmöglichkeiten stellen große Hürden für die Entwicklung des Landes dar. Sierra Leone gehört nach wie vor zur Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder und rangiert im UNDP Human Development Index (HDI) auf einem der letzten Plätze.

Trotz dieser schwierigen Situation bleibt die Lage im Land friedlich: Einschließlich der vergangenen Wahlen 2018 hat das Land eine Zeit fairer Wahlgänge und friedlicher Regierungswechsel hinter sich.

Die GIZ arbeitet in Sierra Leone im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Europäischen Union (EU) und anderer Geber in folgenden Bereichen:

  • Beschäftigungsförderung und Landwirtschaft
  • Stärkung der Gesundheitssysteme
  • Ressourcenmanagement und nachhaltiger Energiezugang

Um die Einkommens- und Beschäftigungssituation im Land und vor allem in der Landwirtschaft zu verbessern, bietet die GIZ Trainings- und Coachingprogramme für kleine und mittelgroße Unternehmen an. Für handwerklich-technische Ausbildungen gibt es Entwicklungspartnerschaften mit der Privatwirtschaft und auch marktorientierte Berufsbildungskonzepte, besonders für den Agrarbereich. Darüber hinaus berät das Bundesunternehmen das Landwirtschaftsministerium Sierra Leones bei der Ausarbeitung von Richtlinien und Verbesserungen der institutionellen und technischen Leistungsfähigkeit.

Auch die Gesundheitsversorgung soll durch verbesserte Qualifizierung und Fortbildungsmöglichkeiten für Personal, besonders auf Bezirksebene, und die Förderung grenzüberschreitender Epidemieprävention verbessert werden.

Im Energiebereich fördert die GIZ die Ausbildung von Solartechniker*innen und den Aufbau einer Online-Plattform zur Vernetzung verschiedener Akteure aus der Energiebranche.

Zur Verbesserung der Rohstoffgovernance unterstützt das Bundesunternehmen Interessengruppen in Regierung, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu fördern.

Projekte und Programme

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Meldung

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