2018.0128.1

Mehr Nachhaltigkeit in globalen Agrarlieferketten erreichen

Nachhaltigkeit und Wertschöpfung in Agrarlieferketten
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kontakt

Felix Ruhland

Kontakt aufnehmen
Zwei Männer verladen in Ecuador Bananen von einem LKW auf Paletten.
© Paola Solis

Ausgangssituation

Rohstoffe wie Baumwolle, Kaffee, Kakao und Palmöl werden weltweit von Millionen Menschen in kleinbäuerlichen Betrieben angebaut. Diese verkaufen ihre Rohstoffe hauptsächlich unverarbeitet. Mehrwert entsteht vor allem in den nachgelagerten Produktionsschritten, zum Beispiel bei der Kaffeeröstung in Deutschland. Nur ein kleiner Teil der Weiterverarbeitung findet vor Ort statt.

Die resultierenden niedrigen Einkommen reichen den Bäuerinnen und Bauern nicht aus, um ihren Lebensunterhalt zu sichern und ihre Familien angemessen zu versorgen. Gleichzeitig führt der konventionelle Anbau zu verschiedenen Problemen, die Mensch und Umwelt schädigen. Außerdem sind die Produzent*innen von globalen Preisschwankungen, Krisen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen.

Ziel

Ausgewählte Agrarlieferketten sind nachhaltiger.

Frauen bei der Trocknung von Kaffee in Äthiopien.
© Silas Koch

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet eng mit Unternehmen, Zivilgesellschaft und staatlichen Stellen zusammen. Es geht strukturelle Ursachen von Armut und Ungleichheit an und begegnet gleichzeitig der globalen Herausforderung des Klimawandels. Dazu setzt es sowohl dort an, wo international agierende Unternehmen marktbestimmend sind und den größten Einfluss auf die Lieferketten haben, als auch am Ort der Produktion.  Die Zusammenarbeit erstreckt sich über verschiedene Länder und Akteur*innen entlang der Lieferketten, von internationalen Unternehmen bis zu kleinbäuerlichen Betrieben.

Zu den Aktivitäten gehören Schulungen zu nachhaltigen Anbaupraktiken und Anpassung an den Klimawandel, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. Das Vorhaben trägt zudem dazu bei, die lokale Wertschöpfung zu steigern. Eine bessere Qualität sowie reduzierte Verluste in der Verarbeitung sollen besonders kleinbäuerlichen Betrieben höhere Einkommen ermöglichen. Das Vorhaben fördert überdies den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den Akteur*innen. Ferner unterstützt es Unternehmen dabei, ihren Sorgfaltspflichten nachzukommen, um die unternehmerische Verantwortung zu stärken.

Zwei Männer mit VR-Brillen bei einer Schulung zu nachhaltigem Anbau von Baumwolle in Kamerun.
© Saskia Widenhorn

Stand: April 2024

Project AgriChains Brazil: Sustainable Soy Supply Chain
pdf
795,6 KB
AgriChains Brasil: cadeia da soja sustentável
pdf
825,83 KB
Sustainability and Value Added in the Supply Chain of Ethiopian Coffee
pdf
25,87 MB
Global Programme: Sustainability and Value Added in Agricultural Supply Chains (AgriChains)
pdf
11,96 MB

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Wird geladen