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Guinea

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 127
Internationale Mitarbeiter*innen: ​​​​​​8
Entwicklungshelfer*innen: 3

(Stand: 31.12.2022)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit Ende der 1980er-Jahre im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Guinea. Die GIZ ist mit einem Büro in der Hauptstadt Conakry vertreten. 

Guinea verfügt über fruchtbare Böden, viele Bodenschätze und einen Hafen – damit sind die Voraussetzungen für eine gute wirtschaftliche Entwicklung eigentlich vorhanden. Doch das Land, das 1958 unabhängig wurde, hat bislang eine sehr wechselhafte politische Geschichte mit Staatsstreichen, politischer Gewalt und Militärregierungen hinter sich. Viele der bescheidenen Entwicklungsfortschritte sind der katastrophalen Ebola-Epidemie, die 2014 ausbrach und fast zwei Jahre andauerte, zum Opfer gefallen. Die Epidemie hat nicht nur zahlreiche Menschenleben gekostet, sondern zudem die soziale Grundversorgung und das wirtschaftliche Leben schwer beeinträchtigt. Vor allem ärmere Haushalte sind von den Auswirkungen stark betroffen.

Dennoch lassen sich schon wieder erste positive Entwicklungen in Guinea beobachten.  Dazu gehört auch, dass die Präsidentschaftswahl im Oktober 2015 trotz kritischer Vorzeichen friedlich verlief.

Gegenwärtig wird im Auftrag des BMZ ein Programm zur Grundbildung der Bevölkerung umgesetzt. Im Rahmen des Programms bietet die GIZ beispielsweise den guineischen Lehrern Weiterbildungen an und verbessert die Lernumgebung der Kinder. So werden die Kinder dabei unterstützt, die Grundschule abzuschließen. Ein weiteres Programm, das die GIZ im Auftrag des BMZ durchführt, will die gesundheitliche Versorgung und Aufklärung der guineischen Bevölkerung verbessern. Bisher werden nur drei von zehn Kindern nach der Geburt medizinisch versorgt. Um junge Frauen und Männer für das Thema Familiengesundheit zu sensibilisieren, organisiert die GIZ zum Beispiel gesundheitliche Aufklärungsmaßnahmen in Jugendzentren.

Guinea. GIZ-Büro in Conakry. © Guinea

Im Rahmen eines Regionalansatzes, der die Staaten Côte d’Ivoire, Liberia, Sierra Leone und Guinea einbezieht, fördert die GIZ auf Grundlage der Rohstoffstrategie der Afrikanischen Union eine effiziente und nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen. Der Abbau von Rohstoffen soll so zu Entwicklung und Frieden in der Region beitragen.

Im Auftrag des Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria führt die GIZ außerdem das Vorhaben „PR Fondsmanagement HIV-AIDS Guinea“ durch.

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