CATAL1.5°T-Initiative: Investitionen in innovative Klima-Start-ups in Lateinamerika und Westafrika fördern
Globalvorhaben Klimainnovationen für Gründerzentren
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Green Climate Fund (GCF)
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Land
Lateinamerika: Argentinien, Costa Rica, Dominikanische Republik, El Salvador, Honduras, Mexiko, Kolumbien, Peru
Westafrika: Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Guinea, Mauretanien, Niger, Senegal, Togo -
Gesamtlaufzeit
2022 bis 2029
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
![Eine Frau steht in einem Feld und hält ein Tablet.](/static/de/images/contentimages_320x305px/giz2023-image1-CATAL1.5-T_rdax_782x522s.jpg)
Ausgangssituation
Im Pariser Klimaschutzabkommen haben sich 195 Staaten dazu verpflichtet, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Um diesem Ziel nahe zu kommen, können insbesondere technologische Innovationen von Start-ups beitragen.
In Nordamerika und Europa haben daher die Investitionen in innovative Klimalösungen bereits stark zugenommen. Schwellen- und Entwicklungsmärkte sind für Wagniskapitalgeber (Venture Capitalists, VCs) jedoch bisher weniger attraktiv. Grundsätzlich gibt es dort geringere Investitionserfahrung, weshalb Klima-Start-ups nur schwer an Kapital gelangen.
Investitionsrisiken für Investor*innen sollen gesenkt werden, indem Gründer*innen im Frühstadium gezielte finanzielle und technische Unterstützung erhalten.
Ziel
Start-ups und junge Unternehmen im globalen Süden gelangen einfacher an Wagniskapital, entwickeln Lösungen zum Klimaschutz und tragen zur klimaneutralen Transformation bei.
![Eine Frau und ein Mann sitzen an einem modernen Tisch vor digitalen Endgeräten.](/static/de/images/contentimages_320x305px/giz2023-image2-CATAL1.5-T_rdax_782x522s.jpg)
Vorgehensweise
Die Initiative unterstützt innovative Unternehmen in Lateinamerika und Westafrika. In regionalen Programmen, sogenannten CATAL1.5°T-Plattformen, fördert sie rund 180 Start-ups. Zusammen haben sie ein Klimaschutzpotenzial von etwa 58 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen – das entspricht dem Ausstoß von Griechenland im Jahr 2021.
Die Initiative arbeitet in vier Programmen:
- Der Ökosystem-Ansatz unterstützt Innovationsnetzwerke mit Schulungen zur Messung der Klimapotentiale, Geschlechtergleichstellung und Inklusion sowie der Integration von „Umwelt, Soziales und Governance“ (ESG) Aspekten. Der Austausch zwischen Start-ups, VCs und politischen Entscheidungsträgern soll zudem die staatlichen Rahmenbedingungen verbessern.
- Das Accelerator-Programm verhilft vielversprechenden Produkten und Dienstleistungen schneller zur Marktreife. Unternehmen erhalten dabei Schulungen, Coachings und Anschubfinanzierung.
- In einem Pre-Accelerator-Programm erhalten Start-ups technische Unterstützung und finanzielle Zuschüsse, um ihre Ideen in konkrete Produkte zu verwandeln.
- Das Ideation-Programm organisiert Klima-Hackathons („Climathons“) in Kommunen, um lokale Start-Up-Communities zu schaffen und Ideen für neue Klimatechnologien zu entwickeln.
Stand: August 2023