Die Meeresumwelt und Korallenriffe schützen
Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft zum Schutz von Meer und Korallen (3RproMar)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen
Ausgangssituation
Jedes Jahr gelangen schätzungsweise 11 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in die Ozeane und gefährden das Leben im Meer. Wenn es nicht gelingt, sehr schnell Maßnahmen zur Verbesserung der Abfallbewirtschaftung und zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft umzusetzen, besteht die Gefahr, dass bis zum Jahr 2050 mehr Kunststoff in den Weltmeeren schwimmt als Fische. Der Schutz der marinen Vielfalt, der Umwelt, der Gesundheit, der Gesellschaft und der Wirtschaft kann nur durch eine integrierte regionale Zusammenarbeit gelingen.
Die Mitgliedstaaten des Verbandes südostasiatischer Nationen (ASEAN) haben sich deshalb verpflichtet, die regionale Zusammenarbeit durch eine Reihe von Rahmenwerken und Erklärungen zu verstärken, um die Eintragung von Kunststoffabfällen in die Ozeane effektiv zu verhindern. Zu diesen Dokumenten gehören die Erklärung von Bangkok über die Bekämpfung des Meeresmülls in der ASEAN, der ASEAN-Aktionsrahmen gegen Meeresmüll aus dem Jahr 2019 und schließlich der regionale Aktionsplan (RAP) der ASEAN zur Bekämpfung von Meeresmüll für den Zeitraum 2021 bis 2025.
Ziel
Die ASEAN-Mitgliedstaaten sorgen immer besser dafür, dass weniger Müll vom Land ins Meer eingetragen wird.
Vorgehensweise
Das Ziel des Vorhabens besteht darin, die weitere Verschmutzung der Meere durch Kunststoffabfälle zu verhindern und den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft voranzubringen:
- Das Projekt sieht vor, die regionale Zusammenarbeit und das Wissensmanagement zwischen den Vertreter*innen der ASEAN-Arbeitsgruppen, die sich mit Meeresmüll und Verschmutzung durch Plastik befassen, zu fördern.
- Ferner soll die Entwicklung von nationalen Maßnahmen unterstützt werden, damit aus den Mitgliedstaaten weniger Abfall unbeabsichtigt ins Meer gelangt. Außerdem trägt das Projekt dazu bei, diese Maßnahmen in lokale Strategien zu überführen, und drängt auf einen Beitrag des Privatsektors zur Abfallverringerung.
- Im Rahmen des Projekts werden Pilotprojekte in ausgewählten Gemeinden entlang der Wertschöpfungskette durchgeführt. Diese Pilotvorhaben reichen vom nachhaltigen Konsum bis hin zur verbesserten Abfallsammlung und -verwertung.
Stand: August 2023