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Kambodscha

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 184
Internationale Mitarbeiter*innen: 43
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: ​​​​​14
Integrierte Fachkräfte: 11

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit 1994 in Kambodscha. Seit 2001 gibt es ein Büro in der Hauptstadt Phnom Penh.

Trotz deutlicher Fortschritte in den letzten Jahren steht Kambodscha weiterhin vor wirtschaftlichen, sozialen und klimatischen Herausforderungen.

Seinen Status als eines der „am wenigsten entwickelten Länder“ (Least Developed Country, LDC) könnte Kambodscha möglichweise 2027 abgeben. Allerdings würde es damit den zollfreien Marktzugang zu wichtigen Exportmärkten wie der Europäischen Union verlieren. Daher setzt die Regierung – neben den bisherigen Kernbranchen Textil- und Bekleidungsindustrie, Bau, Tourismus sowie Landwirtschaft – verstärkt darauf, neue Wirtschaftsbereiche aufzubauen.

Zwar konnte die Armut in Kambodscha drastisch reduziert werden, jedoch bewegen sich etwa 500.000 Haushalte weiterhin nah an der Armutsschwelle. Entsprechend verwundbar sind sie beispielsweise bei Krankheit, Einkommensausfall, wirtschaftlichen Krisen oder extremen Wetterereignissen.

Kambodscha gehört zu den Ländern, die am meisten vom Klimawandel betroffen sind. Besonders die Landwirtschaft und die ländliche Bevölkerung sind vom Klimawandel bedroht: Höhere Temperaturen, sich verändernde Niederschläge sowie häufigeres und intensiveres Extremwetter wirken sich zusehends auf Erträge, Einkommen und die Gesundheit aus. Gleichzeitig trägt die Produktion von Nahrungsmitteln selbst direkt zum Klimawandel bei.

Auch die Müllentsorgung treibt den Klimawandel sowie Umweltverschmutzung voran. Der Abfall wird oft im Freien verbrannt, wobei gesundheitsschädliche Gase entstehen. Häufig wird er auf der Straße oder in lokalen Wasserläufen entsorgt, so dass Plastik in die Flüsse und Meere gelangt.

Die GIZ arbeitet im Land vorrangig im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums sowie Kofinanzierungspartnern. Dabei konzentriert sie sich auf drei Themen:

1)         Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung

2)         Gesundheit, soziale Sicherung

3)         Klima und Energie, klimagerechter Wirtschaftswandel (Just Transition)

Die GIZ fördert die Wettbewerbsfähigkeit der kambodschanischen Wirtschaft. Dafür unterstützt sie Unternehmen dabei, ihre Produktivität und Effizienz zu erhöhen sowie internationale Qualitätsstandards und Zertifizierungsanforderungen einzuhalten. Das Ziel ist, dass sich die Firmen an lokalen, regionalen und internationalen Märkten beteiligen. Die GIZ fördert zudem speziell die Textil- und Bekleidungsindustrie, damit sie internationalen Nachhaltigkeitsanforderungen nachkommt und international wettbewerbsfähig bleibt.

Die GIZ arbeitet daran mit, dass das soziale Sicherungs- und Gesundheitssystem krisenfester, inklusiver und qualitativ besser wird. Weiterhin unterstützt sie eine bessere Ernährungssituation besonders von Frauen im gebärfähigen Alter und Kindern unter zwei Jahren.

Ferner fördert die GIZ klimaresiliente Agrarsysteme, die Einkommen und lokale Wertschöpfung erhöhen. Sie trägt auch dazu bei, dass die Abfallwirtschaft Wertstoffe getrennt erfasst und gewinnbringend verwertet.

Weiterhin werden die Dezentralisierung und Verbesserung der Bürgerdienste sowie nachhaltiger Frieden und Versöhnung gefördert.

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