Wald- und Biodiversitätsschutz im Kongobecken unterstützen
Unterstützung der Kongobeckenwaldpartnerschaft (CBFP)
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Auftraggeber
Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
Kamerun, Burundi, Gabun, Demokratische Republik Kongo, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Ruanda, Äquatorialguinea, Sao Tomé und Principe, Angola
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2023
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen, Biodiversität

Ausgangssituation
Im Kongobecken im zentralen Afrika erstreckt sich über mehrere Landesgrenzen hinweg der zweitgrößte zusammenhängende Tropenwald der Welt. Sein Erhalt ist für das globale Klima und die Artenvielfalt von herausragender Bedeutung.
Beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg (2002) wurde daher die Kongobeckenwaldpartnerschaft (Congo Basin Forest Partnership, CBFP) gegründet. In dieser haben sich Anrainerstaaten des Kongobeckens sowie Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, um den Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung der Waldressourcen in Zentralafrika zu intensivieren.
Im Januar 2020 übernahm das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) den Vorsitz.
Ziel
Die Organisations- und Kommunikationsfähigkeit der Kongobeckenwaldpartnerschaft wird sichergestellt, um Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung der Waldressourcen Zentralafrikas grenzüberschreitend zu koordinieren, harmonisieren und zu unterstützen.

Vorgehensweise
Die Partnerschaft koordiniert und intensiviert Anstrengungen zum Schutz und nachhaltiger Nutzung des Kongobeckenregenwaldes. Auf diese Weise verbessert sich das Management natürlicher Ressourcen, was sich positiv auf den Lebensstandard im Kongobecken auswirkt.
Die Fokusthemen des deutschen CBFP-Vorsitzes sind:
- Die wachsenden Herausforderungen der zunehmenden Wanderweidewirtschaft im Sahelraum und Zentralafrika friedlich zu bewältigen (Transhumanz)
- Eine gemeinsame Position der CBFP-Mitglieder für Verhandlungsprozesse der Rio-Konventionen zu entwickeln
- Den Dialog mit chinesischen Partnern zu vertiefen
- Die interne Organisations- und Koordinationsfähigkeit zu dynamisieren und Arbeitsschwerpunkte vorheriger Vorsitze weiterzuführen
Derzeit organisiert das Vorhaben eine Konferenz zur grenzüberschreitenden Wanderweidewirtschaft. Außerdem koordiniert es eine Einsatzgruppe, die ein effizientes und langfristiges Finanzierungskonzept für den Erhalt stehender Wälder erarbeitet.

Stand: Mai 2023