Eine Reihe von Windkraftanlagen steht bei der Abenddämmerung auf einem Hügel.

Durch Partnerschaften mehr Diversität auf dem brasilianischen Markt für erneuerbare Energien schaffen

Deutsch-Brasilianische Energiepartnerschaft

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2008 bis 2023

  • Sonstige Beteiligte

    Brasilianisches Außenministerium, Brasilianische Gesellschaft für Forschung im Energiebereich

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

In Brasilien ist das Potenzial für den Ausbau erneuerbarer Energien besonders bei Wind, Solar und Biomasse sehr hoch. Das Wachstum ist bemerkenswert und sorgt dafür, dass der Anteil der Wasserkraft am Energiemix von 80 auf 62 Prozent gesunken ist. Damit gehört Brasilien zu den Ländern, die weltweit am wenigsten CO2 für die Energiegewinnung ausstoßen. Dennoch ist eine höhere Vielfalt notwendig.

Die Deutsch-Brasilianische Energiepartnerschaft begann 2008. Sie ist Teil des Globalvorhabens „Unterstützung Bilateraler Energiepartnerschaften in Entwicklungs- und Schwellenländern“ und verfolgt das Ziel, erneuerbare Energien auf dem brasilianischen Markt vielfältiger aufzustellen.

Ziel

Durch die brasilianische Energiepolitik gibt es eine größere Vielfalt bei den Quellen für erneuerbare Energie. Die Energieversorgung ist klimaverträglicher, sicherer und bezahlbar. Handlungsträger*innen aus Privatwirtschaft, Politik und Forschung tauschen sich regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen aus.

Vorgehensweise

Zu den priorisierten Arbeitsbereichen gehören:

  • erneuerbare Energien: Solar- und Windenergie nach dem Bieterprinzip verkaufen, mit bedarfsorientierten Optionen auf Energienachfrage reagieren, den Ausbau des Versorgungsnetzes planen, zentrale und dezentrale Energieversorgung gegenüberstellen
  • Energieeffizienz: energieeffiziente Netzwerke, Digitalisierung
  • Wasserstoff: Produktion, Transport und Verwendung von grünem Wasserstoff

Gemeinsam mit dem Vorhaben wurde 2017 ein Büro in Brasilia eingerichtet, das die Partnerschaft organisatorisch und fachlich unterstützt.

Zusätzlich zu einem hochrangigen Führungskomitee hat das Vorhaben Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich regelmäßige zu erneuerbaren Energien (wozu auch Bioenergie gehört), Energieeffizienz und grünem Wasserstoff austauschen. Diese Arbeitsgruppen sind offene Komitees, an denen Handlungsträger*innen aus Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft zusammen mit Regierungsvertreter*innen teilnehmen. Die Energiepartnerschaft organisiert auch Workshops für Spezialist*innen sowie Konferenzen zur Energiepolitik und Bildungsreisen.

Stand: November 2023

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