Eine Reihe von Windkraftanlagen steht bei der Abenddämmerung auf einem Hügel. © GIZ/Michael Gajo

Deutsch-Brasilianische Energiepartnerschaft

Deutsch-Brasilianische Energiepartnerschaft

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2017 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Brasilien verzeichnet ein enormes Potenzial für den Ausbau erneuerbarer Energien, vor allem für Wind, Solar und Biomasse. Bereits heute besteht der Energiemix Brasiliens fast zur Hälfte aus erneuerbarer Energie und liegt damit weit über dem Durchschnitt anderer Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix beträgt rund 85 Prozent. Die Deutsch-Brasilianische Energiepartnerschaft unterstützt das Land dabei, seine Energiewende weiter voranzutreiben sowie sie gerecht und inklusiv zu gestalten. Die Partnerschaft entstand 2008 und ist Teil des Globalvorhabens „Unterstützung bilateraler Klima- und Energiepartnerschaften in Entwicklungs- und Schwellenländern“. Sie unterstützt den politischen Dialog zwischen Deutschland und Brasilien.

Ziel

Die Energie Brasiliens ist klimaverträglich, sicher und bezahlbar, industrielle Prozesse sind kohlenstofffrei und Handlungsträger*innen aus der Privatwirtschaft, Politik und Forschung tauschen sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen aus.

Vorgehensweise

2017 wurde gemeinsam mit dem Vorhaben ein Sekretariat in Brasilia eingerichtet, das die Partnerschaft organisatorisch und fachlich unterstützt.

Zusätzlich zu einem hochrangigen Führungskomitee hat das Vorhaben Arbeitsgruppen gebildet, die sich regelmäßig zu den beiden Schwerpunktthemen „Gerechte und inklusive Energiewende“ sowie „Saubere Energie für die Dekarbonisierung der Industrie“ austauschen. Diese Arbeitsgruppen sind offene Komitees, an denen Handlungsträger*innen aus der Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft zusammen mit Regierungsvertreter*innen teilnehmen.

Die Energiepartnerschaft organisiert auch Workshops für Spezialist*innen sowie Konferenzen zur Energiepolitik und Bildungsreisen.

Das Vorhaben fokussiert sich dabei auf:

  • soziale und wirtschaftliche Aspekte der Energiewende
  • Dekarbonisierung der Industrie
  • Energieeffizienz
  • Ausbau des Übertragungsnetzes
  • Agri-Photovoltaik
  • Wasserstoff
  • CO2-Märkte und Preismechanismen

Stand: Juni 2024

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