Ein See mit kleinen Bäumen im Wasser.

Wasser als knappe Ressource im südlichen Afrika schützen

Grenzüberschreitendes Wassermanagement in der SADC-Region

Ein steiniger Fluss umgeben von einer grünen Landschaft.© GIZ/KfW Radike

Ausgangssituation

Das südliche Afrika leidet unter Wasserknappheit und einer ungleichmäßigen Verteilung der Wasservorkommen. Da das meiste Wasser aus grenzüberschreitenden Flüssen stammt, wirkt sich die Wassernutzung eines Landes oft negativ auf die Nachbarländer aus. Um die Wassersicherheit in der Region zu gewährleisten, ist ein wirksamer Schutz der Flusseinzugsgebiete notwendig.

Bestimmte Landnutzungsmethoden, eine wachsende Bevölkerung und unzureichende Einkommensmöglichkeiten führen zu Überweidung, Erosion mit schwerwiegenden Folgen für Weide-, Anbau- und Feuchtflächen.

Ziel

Die grenzüberschreitenden Wasservorkommen in der SADC-Region, vor allem im Einzugsgebiet des Oranje-/Senqu-Flusses, werden durch Konzepte für die integrierte Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten umweltfreundlich geschützt und genutzt.

Ein sumpfiges Flussufer in einer weiten Landschaft mit einigen Büschen.© GIZ/Guy

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt SADC bei der Umsetzung politischer Maßnahmen, Strategien, Leitlinien und Instrumente für eine bessere Zusammenarbeit zu grenzüberschreitenden Wasserressourcen.

Das Vorhaben:

  • fördert politische Grundlagen
  • unterstützt Institutionen
  • begleitet die Umsetzung in ausgewählten Einzugsgebieten und Mitgliedstaaten der SADC
  • fördert den Dialog zwischen den Mitgliedstaaten zu grenzüberschreitendem Wasserressourcenmanagement

Einen Schwerpunkt bildet ein umfassendes nationales Programm zur integrierten Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten (Integrated Catchment Management, ICM) in Lesotho, das von der Europäischen Union mit 27,5 Millionen Euro kofinanziert wird.

Lesotho gilt als „Wasserturm“ des südlichen Afrikas. Alle wasserbezogenen Themen und Maßnahmen des Landes wirken sich unmittelbar flussabwärts im Einzugsgebiet des Oranje-Senqu aus. Die Akteure in Lesotho lernen aus den in der Region gesammelten Erfahrungen und können so einen Beitrag zur regionalen Agenda leisten.

Antilopen trinken an einer kleinen Wasserstelle in einer trockenen Landschaft.© GIZ/Guy

Stand: Juni 2025

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