• Wirtschaft und Beschäftigung
  • Sicherheit, Wiederaufbau und Frieden
  • Staat und Demokratie

Irak

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 348
Internationale Mitarbeiter*innen: 111
Entwicklungshelfer*innen: 6

(Stand: 31.12.2022)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit 2014 im Irak. Seit 2018 gibt es ein Büro in Bagdad.

Als 2011 der Konflikt in Syrien ausbrach und der sogenannte Islamische Staat (IS) erstarkte, stieg die Zahl irakischer Binnenvertriebener und syrischer Geflüchteter sprunghaft an. Noch immer befinden sich rund 1,2 Millionen Iraker*innen auf der Flucht im eigenen Land. Zusätzlich leben etwa 250.000 syrische Geflüchtete in Camps und Aufnahmegemeinden im Norden des Landes. In 2021 waren insgesamt mehr als vier Millionen Menschen im Land auf humanitäre Hilfe angewiesen.

In vielen Regionen des Iraks ist die Sicherheitslage weiterhin instabil. Das erschwert Binnenvertriebenen die Rückkehr in ihre Heimat und beeinträchtigt die irakische Bevölkerung. Es fehlt an Einkommensmöglichkeiten und die lokalen Verwaltungen sind kaum in der Lage, öffentliche Dienstleistungen zu erbringen.

Der Irak ist in einer wirtschaftlichen Krise. Diese wird angetrieben durch Instabilität, Inflation, Auswirkungen infolge der Covid-19-Pandemie sowie der Abhängigkeit vom Erdöl und einem stark subventionierten öffentlichen Bereich. Entsprechend wenig trägt die Privatwirtschaft zur Wirtschaft und Beschäftigung bei. Vor allem für junge Menschen, einschließlich der Rückkehrenden, fehlt es an Perspektiven.

Die GIZ ist im vorrangig im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Europäischen Union (EU) im Irak aktiv. Die Schwerpunkte sind:

  • Wirtschaft und Beschäftigung
  • Wiederaufbau und Friedensförderung
  • Gute Regierungsführung (Good Governance)

Die GIZ trägt dazu bei, die wirtschaftlichen Bedingungen im Land zu verbessern und fördert junge Iraker*innen, in Beschäftigung zu kommen. Diese Maßnahmen werden in der autonomen Region Kurdistan sowie im Zentralirak umgesetzt. Seit 2018 haben beispielsweise bereits fast 56.000 Iraker*innen, davon knapp 30 Prozent Frauen, einen Arbeitsplatz erhalten oder sich selbstständig gemacht.

Darüber hinaus unterstützt die GIZ Geflüchtete, Binnenvertriebene und aufnehmende Gemeinden im Irak dabei, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Dafür bietet sie Weiterbildungen, finanzielle Zuschüsse und psychosoziale Unterstützung an. Seit 2017 liegt der Schwerpunkt auf dem Wiederaufbau der vom IS befreiten Gebiete im Zentralirak und auf wirtschaftlicher Entwicklung. Es geht darum, den sozialen Zusammenhalt zu fördern, Einkommensmöglichkeiten zu schaffen und die lokale Wirtschaft wiederzubeleben.

Um zu gewährleisten, dass die Iraker*innen künftig einen besseren Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen haben, unterstützt die GIZ die Dezentralisierung der irakischen Verwaltung. Dafür arbeitet sie daran, die Organisation und Arbeitsprozesse zu verbessern.

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