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Mali

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 290
Internationale Mitarbeiter*innen: 32
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 1

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit 1960 in Mali. Das Büro befindet sich in der Hauptstadt Bamako.

Seit 2012 kommt Mali nicht zur Ruhe. In weiten Teilen des Landes verschärfen sich gesellschaftliche Konflikte und extremistische Gewalt. Trotz eines Friedensabkommens ist die Sicherheitslage kritisch. Nach einem Militärputsch ist eine Übergangsregierung an der Macht. Sie hat einen Fahrplan für die Rückkehr zur Demokratie bis März 2024 vorgelegt.

Die COVID-19-Pandemie hat die wirtschaftliche Entwicklung des Landes abgeschwächt und zur Staatsverschuldung beigetragen. Große Herausforderungen liegen darin, grundlegende staatliche Funktionen und Leistungen landesweit zu sichern und den Friedensprozess weiterzuführen. Zudem gilt es, die Landwirtschaft an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und innovative und auf Agrarökologie ausgerichtete Wertschöpfungsketten zu fördern.

Die GIZ arbeitet vorrangig im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) und des Auswärtigen Amts in Mali, teilweise mit finanzieller Beteiligung Kanadas. Die thematischen Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind:

  • Gute Regierungsführung, Frieden, Stabilisierung, Flucht und Migration
  • Landwirtschaft und Ressourcenschutz
  • Umwelt und Energie

Um die staatlichen Funktionen langfristig zu stabilisieren, unterstützt die GIZ eine transparente öffentliche Verwaltung sowie mehr Beteiligung von Bürger*innen. Dafür fördert sie den Dialog und berät am Friedensprozess beteiligte Institutionen. Mit Angeboten zur beruflichen und sozialen Bildung unterstützt sie Binnenvertriebene, Flüchtlinge und die aufnehmende Bevölkerung.

Um die Landwirtschaft an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung zu stärken, fördert die GIZ umweltfreundliche Anbaumethoden und innovative und auf Agrarökologie ausgerichtete Wertschöpfungsketten. Dafür setzt sie sich für einen ressourcenschonenden Ausbau der Bewässerungssysteme und eine höhere Rentabilität in der Produktion ein.

Darüber hinaus arbeitet die GIZ für eine umweltverträgliche Sanitärversorgung in Mali. Dafür berät sie lokale Institutionen beim Ausbau einer Kreislaufwirtschaft und fördert den umweltschonenden Ausbau kommunaler Elektrifizierung mit klimafreundlichen Technologien.

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