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Palästinensische Gebiete

Aktuelle Informationen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zur Konfliktsituation: Webseite BMZ

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit den 1980er Jahren in den Palästinensischen Gebieten tätig. Seit Mai 2005 arbeitet sie gemeinsam mit der KfW Entwicklungsbank im Deutschen Haus für Entwicklungszusammenarbeit in Al-Bireh/Ramallah.

Der ungelöste israelisch-palästinensische Konflikt ist eines der Haupthindernisse für Frieden und langfristige Entwicklung im Nahen Osten, vor allem in den Palästinensischen Gebieten.

Das Westjordanland und der Gazastreifen sind faktisch und politisch voneinander getrennt. Import- und Exportbeschränkungen sowie die geopolitische Fragmentierung der Palästinensischen Gebiete behindern den Personen- und Güterverkehr und erschweren so die wirtschaftliche Entwicklung. Innenpolitische Unsicherheiten und das eingeschränkte Selbstverwaltungsrecht der Palästinensischen Gebiete erschweren den Aufbau staatlicher Institutionen. Auch der bislang ungeklärte Status der palästinensischen Flüchtlinge ist in der gesamten Region ein großes Hindernis für den Frieden.

Die palästinensische Wirtschaft bietet keine ausreichenden Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Arbeitslosigkeit ist daher sehr hoch, besonders bei jungen Menschen, Frauen und Menschen mit Behinderungen. Vor allem Jugendliche zeigen sich durch Arbeits- und Perspektivlosigkeit – gepaart mit den psychosozialen Folgen des Konflikts– zunehmend offen für eine Radikalisierung. Um hier entgegenzuwirken, müssen sie bessere Jobperspektiven erhalten.

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet die GIZ in drei thematischen Schwerpunkten:

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Berufliche Bildung und Arbeitsmarkt
  • Governance, Demokratie und Zivilgesellschaft
  • Friedensförderung und Resilienz

Im Bereich der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung konzentriert sich die GIZ auf drei Schwerpunkte: Zum einen wird die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen gefördert. Gleichzeitig möchte die GIZ die Berufs- und Hochschulbildung in Kooperation mit der Privatwirtschaft verbessern. Zusätzlich sollen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt besser aufeinander treffen. Zudem unterstützt die GIZ die palästinensische Seite dabei, die FinTech-Strategie umzusetzen und den Zugang von Unternehmen zu innovativen Finanzdienstleistungen zu verbessern. Die GIZ trägt so dazu bei, die wirtschaftliche Situation der palästinensischen Bevölkerung zu verbessern und Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere für junge Menschen, zu schaffen.

Im Schwerpunkt Governance unterstützt die GIZ die palästinensische Selbstverwaltung dabei, staatliche Institutionen aufzubauen und eine demokratische Kultur zu fördern. Die GIZ arbeitet außerdem mit der Zivilgesellschaft daran, die politische Teilhabe der Bevölkerung zu stärken. Gemeinsam mit Gemeindeverwaltungen fördert die GIZ Kommunalreformen, eGovernance, Inklusion, Frauenförderung und Polizeiarbeit.

Auf dem Gebiet Friedensförderung und Resilienz engagiert sich die GIZ im Bereich der psychosozialen Unterstützung und Teilhabe von palästinensischen Flüchtlingen sowie für den sozialen Zusammenhalt und die Prävention von Gewalt. Darüber hinaus unterstützt die GIZ dabei, Basisdienstleistungen – wie der Zugang zur Gesundheits-, Trinkwasser- und Sanitärversorgung – für palästinensische Flüchtlinge und vulnerable Bevölkerungsgruppen im Gazastreifen zu verbessern.

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