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Albanien

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 131
Internationale Mitarbeiter*innen: 17
Integrierte Fachkräfte: 3

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit 1988 in Albanien. Seit 2008 gibt es ein Büro in Tirana.

Bis vor wenigen Jahren war Albanien das ärmste Land Europas. Seither hat das Land große Fortschritte erzielt und ist ein Beitrittskandidat der Europäischen Union (EU). Von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren jedoch nicht alle: Die Jugendarbeitslosigkeit ist mit einer Quote von derzeit 26 Prozent hoch. Außerdem sind 40 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig und haben oft geringere Einkommen als Menschen in der Stadt.

Albanien ist vom Klimawandel betroffen. Szenarien prognostizieren steigende Temperaturen, abnehmende Niederschläge und sinkende Wasserspiegel. Da das Land auf Wasserkraft angewiesen ist, wirkt sich der Klimawandel auch auf die Energieversorgung aus. Im Bereich Abfall und Abwasser hält Albanien formell bereits die EU-Richtlinien ein, in der Praxis bleibt der Umgang damit jedoch eine Herausforderung.

Die Regierung hat Reformen durchgeführt, um Wirtschaft und Verwaltung zu modernisieren und die Prinzipien guter Regierungsführung zu etablieren. Prioritäten wie ein starkes Justizsystem, die Beteiligung von Bürger*innen, eine effiziente Kommunalverwaltung und die Eindämmung der Korruption bleiben wichtig.

In Albanien arbeitet die GIZ hauptsächlich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der EU. Schwerpunkte der Arbeit sind:

  • Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Klima und Energie
  • Gute Regierungsführung

Für eine wirtschaftliche Entwicklung, Ausbildung und Beschäftigung arbeitet die GIZ mit der Privatwirtschaft, Mittlerorganisationen und der Regierung zusammen. Sie unterstützt Unternehmen dabei, ihre Kompetenzen zu erweitern und innovative Modelle zu entwickeln. In der Landwirtschaft und im ländlichen Tourismus trägt das dazu bei, Einkommen zu steigern und den ländlichen Raum attraktiver zu machen. Grüne und digitale Kompetenzen werden zunehmend in die allgemeine und berufliche Bildung aufgenommen. So lernen junge Menschen gezielt Fähigkeiten, die auf dem Arbeitsmarkt gesucht sind.

Im Bereich Klima und Energie fördert die GIZ das Land, sich an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Sie fördert klimafreundlichen städtischen Verkehr mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs und schafft Anreize für Fußwege und Radfahren. Außerdem berät die GIZ Albanien dabei, die Energieerzeugung zu diversifizieren und die kommunale Abfall- und Abwasserwirtschaft auf eine Kreislaufwirtschaft auszurichten.

Im Bereich Gute Regierungsführung unterstützt die GIZ dabei, Beitrittsverhandlungen für den EU-Binnenmarkt partizipativ zu gestalten. In den Regionen setzt sie sich für mehr Außenwirtschaft sowie für die Eindämmung der organisierten Kriminalität ein. Außerdem verbessert sie kommunale Dienstleistungen und fördert den Jugendaustausch sowie die Medienfreiheit.

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