Zwei Agrarforscher auf einem Feld mit verbesserten und klimaangepassten Reissorten in Laos.

Internationale Agrarforschung durch Fachkräftevermittlung voranbringen

Fonds zur Förderung der personellen Zusammenarbeit mit Partnern der Internationalen Agrarforschung (PIAF)

Eine Frau und zwei Männer im Gespräch im Rahmen der Datenerhebung zu Ernährungsverhalten.

Ausgangssituation

Die Herausforderungen an die globale Agrar- und Ernährungswirtschaft bleiben vielfältig und komplex. Zwar gab es regional Erfolge in der Bekämpfung von Hunger und Armut. Dennoch nimmt die Zahl der fehl- und mangelernährten Menschen zu, auch in Schwellen- und Industrieländern. Gleichzeitig geht fruchtbarer Boden durch Erosion, Bebauung und unsachgemäße Bewirtschaftung verloren. Die Artenvielfalt ist bedroht. Der Klimawandel führt zudem zur Ausbreitung neuer Tier- und Pflanzenkrankheiten sowie zu mehr Dürren, Starkregen und Überschwemmungen.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind kontinuierliche Anpassungen und innovative Lösungen nötig, die auch Kleinbäuerinnen und -bauern mit geringen Ressourcen umsetzen können. Diese reichen von der Züchtung dürretoleranter Sorten, über klimaintelligente Anbaumethoden, bis zu alternativen Produkten für den Pflanzenschutz und die Tiergesundheit. Digitale Anwendungen für den Informationsaustausch werden ebenfalls immer wichtiger.

Ziel

Internationale Agrarforschungszentren verfügen über ausreichend Personal und starke Partnerschaften, um Agrarinnovationen für eine ressourceneffiziente Landwirtschaft zu entwickeln.

Eine Agrarforscherin nimmt Bodenproben, um die Bodenqualität zu untersuchen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt Forschungszentren der entwicklungsorientierten internationalen Agrarforschung darin, inklusive Lösungsansätze zu entwickeln. Zudem erleichtert es die Anwendung dieser Lösungen durch Partner der Entwicklungszusammenarbeit und der Wirtschaft.

Es vermittelt deutsche und europäische Fachkräfte an die 15 Agrarforschungszentren der globalen Partnerschaft für eine ernährungssichere Zukunft (CGIAR) sowie an das World Vegetable Center und das Internationale Zentrum für Insektenphysiologie und -ökologie (icipe).

Darüber hinaus bietet das Vorhaben Trainings und Weiterbildungsmaßnahmen für Forschende in Kooperationsländen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Außerdem fördert es Vernetzung und Wissenstransfer zwischen internationaler Agrarforschung und deutscher Entwicklungszusammenarbeit.

Stand: August 2023

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