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Äthiopien

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 737
Internationale Mitarbeiter*innen: 169​​​
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 12
Integrierte Fachkräfte: 5

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit 1964 in Äthiopien tätig.

Obwohl das Land seit 2005 ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von zehn Prozent hat, leben schätzungsweise 30 Prozent der Äthiopier*innen in Armut. Auch im Index für menschliche Entwicklung der Vereinten Nationen von 2021 bis 2022 weist Äthiopien eine geringe Entwicklung auf: Es belegt dort Platz 175 von 191 Ländern. Seit Jahrzehnten leidet die Bevölkerung in mehreren Landesteilen zunehmend unter Ernährungsunsicherheit. Dies ist auf das hohe Bevölkerungswachstum, die Abholzung der Wälder und eine unproduktive Landwirtschaft zurückzuführen.

Konflikte im Norden und Westen des Landes verschärfen die Situation. Ende 2018 beherbergte das Land gleichzeitig über 900.000 registrierte Flüchtlinge aus dem Südsudan und Somalia. Trotz der liberalen Flüchtlingspolitik der äthiopischen Regierung sehen sich die Flüchtlinge vielen Herausforderungen ausgesetzt. Rechte wie der Zugang zum äthiopischen Bildungs- und Gesundheitssystem gibt es oft nur auf dem Papier.

Die GIZ arbeitet in Äthiopien im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und zusammen mit nationalen und internationalen Partnern. Sie konzentriert sich auf drei Kernthemen:

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Leben ohne Hunger – Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme
  • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Die GIZ fördert die äthiopische Privatwirtschaft, indem sie die Kompetenzen von Kleinst-, kleinen und mittelständischen Unternehmen ausbaut, Start-ups fördert sowie Sozial- und Umweltstandards in Industrieparks umsetzt. Sie unterstützt zudem das Berufsbildungs- und Hochschulsystem und integriert Flüchtlinge in die Berufsbildung.

Überdies fördert die GIZ eine umweltfreundliche und sozial verträgliche Landnutzung, klimasensibles Landmanagement und nachhaltige Bodennutzung. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, die Produktivität von kleinbäuerlichen Betrieben in Bereichen wie Kaffee, Avocado und Soja zu steigern.

Die GIZ verbessert die Regierungsführung und fördert die äthiopische Menschenrechtskommission. Außerdem setzt sie einen nationalen Dialog und eine Übergangsjustiz um, die die Folgen der Konflikte der letzten Jahre aufarbeiten. Ebenfalls unterstützt der Zivile Friedensdienst (ZFD) der GIZ, Konflikte um Ressourcen wie Land oder Wasser in Gemeinden zu bewältigen.

Über Äthiopien hinaus unterstützt die GIZ die Zwischenstaatliche Behörde für Entwicklung (Intergovernmental Governmental Authority Development, IGAD), eine Regionalorganisation in Ostafrika, zu Migrations- und Vertreibungspolitik, Klimaresilienz und Konfliktlösung sowie zur Pandemievorsorge. Außerdem kooperiert die GIZ mit der Afrikanischen Union (AU), die ihren Hauptsitz in Äthiopien hat. Im Auftrag des BMZ und des Auswärtigen Amts (AA) setzt sie Projekte für die Landwirtschaft, Bildung, Frieden und Sicherheit, regionale Wirtschaftsintegration und gute Regierungsführung um.

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